TORONTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Vorfall um PowerSchool, einem führenden Anbieter von Bildungssoftware, hat erneut die Schwächen im Umgang mit Cyberangriffen offengelegt. Trotz der Zahlung eines Lösegelds an Hacker, die im Dezember 2024 in die Systeme des Unternehmens eindrangen, sehen sich nun mehrere Schulbezirke in Nordamerika mit Erpressungsversuchen konfrontiert.
Der Vorfall um PowerSchool, einem bedeutenden Anbieter von K-12-Software für Schulen in Nordamerika, hat die Diskussion über die Sicherheit von Bildungstechnologien neu entfacht. Im Dezember 2024 gelang es Hackern, mit einem einzigen gestohlenen Zugangsdaten umfassenden Zugriff auf die Datenbanken von PowerSchool zu erlangen. Diese enthielten sensible Informationen von Schülern und Lehrern, darunter Sozialversicherungsnummern und Gesundheitsdaten.
PowerSchool hatte damals ein Lösegeld gezahlt, um die Löschung der gestohlenen Daten zu gewährleisten. Doch nun berichten mehrere Schulbezirke, darunter der Toronto District School Board, dass sie von Erpressern kontaktiert wurden, die behaupten, im Besitz der Daten zu sein. Dies wirft erneut Fragen zur Wirksamkeit von Lösegeldzahlungen auf, da es keine Garantie gibt, dass Hacker ihre Versprechen einhalten.
Die Toronto District School Board, die jährlich rund 240.000 Schüler betreut, erhielt kürzlich eine Erpressungsnachricht, die auf den Vorfall im Dezember zurückgeht. Auch andere Schulen in Nordamerika, wie in North Carolina, sind betroffen. PowerSchool bestätigte, dass es sich um dieselben Daten handelt, die bereits im Dezember gestohlen wurden, und dass es sich nicht um einen neuen Vorfall handelt.
Cybersecurity-Experten und Strafverfolgungsbehörden raten seit langem davon ab, Lösegeld zu zahlen, da dies keine Sicherheit bietet und oft zu weiteren Erpressungsversuchen führt. In der Vergangenheit haben einige Hackergruppen große Mengen gestohlener Daten behalten, um betroffene Personen erneut zu erpressen.
PowerSchool hat bisher nicht offengelegt, wie viele Personen von dem Datenleck betroffen sind. Einige Schulbezirke, die die Software zum Zeitpunkt des Angriffs nutzten, berichteten, dass alle ihre historischen Schüler- und Lehrerdaten kompromittiert wurden. Im Fall des Toronto District School Board reichen die gestohlenen Daten bis mindestens 2009 zurück und könnten Millionen von Menschen betreffen.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen in Bildungseinrichtungen zu verstärken und die Abhängigkeit von externen Dienstleistern kritisch zu hinterfragen. Die Integrität und der Schutz sensibler Daten müssen oberste Priorität haben, um das Vertrauen in digitale Bildungslösungen zu gewährleisten.
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