LONDON (IT BOLTWISE) – Der Markt für Batteriespeichersysteme (BESS) in den USA erlebt einen beispiellosen Aufschwung. Mit einer prognostizierten jährlichen Installationsrate von 16 Gigawatt bis 2026 wird deutlich, dass die Bedeutung dieser Technologie für die Stabilität des Stromnetzes stetig zunimmt.
Die USA stehen an der Spitze eines bedeutenden Wandels in der Energieversorgung, angetrieben durch den rasanten Ausbau von Batteriespeichersystemen (BESS). Diese Systeme sind entscheidend, um den steigenden Energiebedarf zu decken und die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten. Besonders in den Bundesstaaten Texas und Arizona ist das Wachstum enorm, während Kalifornien weiterhin die Bedeutung von Batteriesystemen zur Netzstabilisierung hervorhebt.
Der Markt für BESS in den USA wächst rasant, unterstützt durch sinkende Produktionskosten und kontinuierliche Verbesserungen im Design. Laut Rystad Energy wird dieser Trend in den nächsten fünf bis sieben Jahren anhalten. Trotz politischer Unsicherheiten, die Investitionen in erneuerbare Energien beeinflussen könnten, bleibt der BESS-Markt vorerst unberührt. Prognosen zufolge wird die jährliche Installationsrate bis Anfang 2026 um etwa 16 Gigawatt pro Jahr steigen.
Mit der zunehmenden Elektrifizierung und dem steigenden Energiebedarf spielen Batteriesysteme eine entscheidende Rolle. Im Jahr 2024 verzeichnete der Markt ein beeindruckendes Wachstum von rund 60 Prozent, wobei die Kapazität von sechs auf zehn Gigawatt erweitert wurde. Diese Entwicklung deutet auf einen steigenden Bedarf an Batteriespeichern in den kommenden Jahren hin.
Texas hat sich 2024 zum größten BESS-Markt der USA entwickelt, mit einer Installationsrate, die der von Kalifornien ähnelt. In Texas stieg das BESS-Inventar in den letzten zwölf Monaten von fünf auf sieben Gigawatt, während Kaliforniens Markt stabil blieb. Auch Arizona erlebt einen Boom, mit einem Wachstum des Inventars von drei auf sieben Gigawatt im Vergleich zum Vorjahr.
In etablierten Märkten gewinnen Batteriesysteme an Bedeutung, um die Solarstromproduktion auch in die Abendstunden auszudehnen. In Kalifornien decken Batterien inzwischen 13 Prozent des Strombedarfs während ihrer Entladezeiten, mit Spitzenwerten von bis zu 30 Prozent. Der Beitrag erneuerbarer Energien zur Stromversorgung des Bundesstaats nahm ebenfalls zu, dennoch bleibt Kalifornien zumindest zum Teil auf Energieimporte angewiesen.
Rystad Energy hebt hervor, dass sowohl BESS- als auch Solarkapazitäten in Kalifornien weiterhin wachsen. Die Herausforderungen und Grenzen des Batteriesystems müssen jedoch im Blick behalten werden. Die Frage, ob ein vollständig auf erneuerbare Energien und BESS basierendes System wirtschaftlich und praktisch umsetzbar ist, bleibt spannend.
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