LONDON (IT BOLTWISE) – Darknet-Märkte, die jenseits der Reichweite traditioneller Zahlungssysteme und rechtlicher Rahmenbedingungen operieren, setzen auf Escrow-Systeme, um Kryptowährungstransaktionen zwischen Käufern und Verkäufern abzusichern.
Darknet-Märkte sind bekannt für ihre Anonymität und die Umgehung traditioneller Zahlungssysteme. Um die Sicherheit von Transaktionen zu gewährleisten, nutzen sie Escrow-Systeme, die auf Kryptowährungen basieren. Diese Systeme verwenden häufig Multisignatur-Wallets, um sicherzustellen, dass Gelder nur mit Zustimmung mehrerer Parteien freigegeben werden können. Typischerweise sind dies der Käufer, der Verkäufer und ein Marktadministrator.
Ein gängiges Modell ist das 2-von-3-Signaturmodell, bei dem zwei der drei Beteiligten ihre Zustimmung geben müssen, um die Gelder freizugeben. Dies bietet eine höhere Sicherheit als zentralisierte Escrow-Systeme, bei denen der Markt die Gelder direkt hält. Dennoch bleibt das Vertrauen in die Administratoren ein kritischer Punkt, insbesondere bei der Streitbeilegung, wo Administratoren entscheiden, wie Gelder basierend auf vorgelegten Beweisen verteilt werden.
Automatisierte Freigabesysteme, die Gelder nach einer bestimmten Zeitspanne automatisch an Verkäufer überweisen, sind ebenfalls weit verbreitet. Diese Systeme sollen den Ablauf beschleunigen, bergen jedoch das Risiko, dass Administratoren bei hohen Escrow-Volumina, wie während der Feiertage, mit den Geldern verschwinden. Solche Exit-Scams sind eine häufige Ursache für die Schließung von Darknet-Märkten.
Die Abhängigkeit von zentralisierten Administratoren für die Streitbeilegung birgt das Risiko von Voreingenommenheit oder Korruption, da Administratoren von den Transaktionsgebühren profitieren. Dies kann Entscheidungen beeinflussen, die eher auf die Aufrechterhaltung des Marktflusses als auf Fairness abzielen. Diese Risiken haben dazu geführt, dass viele Nutzer direkte Geschäfte mit vertrauenswürdigen Verkäufern bevorzugen oder die Nutzung von Escrow-Systemen einschränken, um Verluste zu minimieren.
Die anhaltende Bedrohung durch Exit-Scams unterstreicht die Notwendigkeit dezentraler Alternativen, um die Abhängigkeit von zentralisierten Vertrauensmodellen zu reduzieren. Solche Alternativen könnten die Sicherheit und das Vertrauen in Darknet-Transaktionen erheblich verbessern.

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