WARSCHAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zahl der irregulären Grenzübertritte in die Europäische Union ist in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 21 Prozent gesunken. Dies geht aus den vorläufigen Zahlen der EU-Grenzschutzbehörde Frontex hervor, die ihren Sitz in Warschau hat. Besonders auffällig ist der Rückgang auf den westafrikanischen und Westbalkanrouten, während die zentrale Mittelmeerroute weiterhin stark frequentiert bleibt.

Die Europäische Union verzeichnete in den ersten acht Monaten dieses Jahres einen signifikanten Rückgang der irregulären Grenzübertritte. Laut den vorläufigen Zahlen der EU-Grenzschutzbehörde Frontex, die ihren Sitz in Warschau hat, sank die Zahl der registrierten Versuche um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden knapp 112.400 Versuche registriert, die EU-Grenzen irregulär zu überschreiten.
Besonders bemerkenswert ist der Rückgang auf bestimmten Routen. Die westafrikanische Route verzeichnete einen Rückgang von 52 Prozent, die Westbalkanroute um 47 Prozent und die östlichen Landgrenzen um 44 Prozent. Diese Entwicklungen deuten auf eine verbesserte Grenzkontrolle und möglicherweise auf eine veränderte Migrationsdynamik hin. Die meisten Menschen, die bei irregulären Grenzübertritten registriert wurden, stammen aus Bangladesch, Ägypten oder Afghanistan.
Die zentrale Mittelmeerroute bleibt jedoch die meistgenutzte Migrationsroute in die EU, auf die 37 Prozent aller irregulären Grenzübertritte entfielen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es hier kaum Veränderungen, mit knapp 42.000 Versuchen, über das Mittelmeer in die EU zu gelangen. Diese Route bleibt aufgrund ihrer geografischen Lage und der politischen Instabilität in den Herkunftsländern ein bevorzugter Weg für Migranten.
Ein Anstieg der irregulären Überfahrten wurde auf der westlichen Mittelmeerroute, insbesondere von Algerien nach Spanien, beobachtet. Frontex registrierte hier einen Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allein im August stieg die Zahl der Ankünfte um fast 60 Prozent. Auch die Versuche, über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen, nahmen um 13 Prozent zu.
Der für Migration zuständige EU-Kommissar Magnus Brunner bezeichnete den Rückgang der Zahlen als ein wichtiges Signal. Er betonte, dass dies weniger gefährliche Reisen, eine Verbesserung der Situation vor Ort und mehr Möglichkeiten bei der Steuerung der Migration bedeute. Diese Entwicklungen könnten langfristig zu einer stabileren Migrationspolitik innerhalb der EU führen.

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