FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kritischer Artikel des Magazins ‘Spiegel’ hat am Montag die Aktienkurse der Rüstungsunternehmen, insbesondere Rheinmetall, unter Druck gesetzt. Die Diskussion um mögliche Steuermaßnahmen auf Übergewinne der Rüstungsindustrie hat die jüngste Kursrallye gebremst.
Die Aktien der Rüstungsunternehmen standen am Montag im Fokus, nachdem ein kritischer Artikel des Magazins ‘Spiegel’ die Diskussion um die Besteuerung von Übergewinnen in der Rüstungsindustrie neu entfacht hatte. Der Artikel hinterfragt, wie verhindert werden kann, dass staatliche Verteidigungsgelder in den Taschen der Aktionäre landen. Vorschläge wie Teilverstaatlichungen oder eine Übergewinnsteuer wurden ins Spiel gebracht.
Der Kurs von Rheinmetall, einem der führenden Rüstungsunternehmen in Deutschland, fiel im Tagesverlauf deutlich. Nachdem die Aktie zunächst die Marke von 1.944 Euro fast erreicht hatte, schloss sie mit einem Minus von dreieinhalb Prozent bei 1.819 Euro. Analysten wie Sven Weier von der UBS äußerten sich kritisch zu einer möglichen Sondersteuer, da diese den Ausbau der europäischen Rüstungsproduktion behindern könnte.
Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 haben Rüstungsaktien wie Rheinmetall erheblich an Wert gewonnen. Die Verteidigungsinvestitionen sind zu einem zentralen Thema geworden, und der Kurs von Rheinmetall hat sich seitdem mehr als verdreifacht. Auch andere Unternehmen wie Renk und Hensoldt verzeichneten Kursgewinne, die jedoch am Montag ebenfalls unter Druck gerieten.
Die geopolitische Lage bleibt angespannt, insbesondere im Hinblick auf den Ukraine-Krieg. Am Montag war eine zweite Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine angesetzt, doch spektakuläre Angriffe beider Seiten am Wochenende ließen die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhe schwinden. Analysten wie Chloe Lemarie von Jefferies sehen wenig Chancen für einen dauerhaften Waffenstillstand in naher Zukunft.
David Perry von JPMorgan prognostiziert eine starke Geschäftsentwicklung für Rüstungsunternehmen in den kommenden Jahren, insbesondere in Deutschland. Er hob die Bewertung von Hensoldt an und bleibt auch für britische Unternehmen wie BAE Systems optimistisch. Großbritannien plant Milliardeninvestitionen in die Verteidigung, darunter den Bau neuer U-Boote und die Herstellung von Atomsprengkörpern.
Die Diskussion um die Verteidigungsausgaben in Deutschland wird durch die vergleichsweise niedrige Staatsverschuldung des Landes beeinflusst. Analysten sehen hier Potenzial für eine dynamische Erhöhung der Ausgaben, was die Rüstungsindustrie weiter beflügeln könnte. Die Debatte um eine mögliche Übergewinnsteuer bleibt jedoch ein Unsicherheitsfaktor für Investoren.
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