MINSK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten militärischen Übungen von Russland und Belarus haben in Europa Besorgnis ausgelöst. Die Zapad-2025-Manöver, die als Verteidigungsmaßnahme gegen eine hypothetische westliche Invasion angekündigt wurden, zeigen eine verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Diese Entwicklung wird von europäischen Hauptstädten genau beobachtet, da sie die Spannungen in der Region weiter verschärfen könnte.

Die militärischen Übungen Zapad-2025, die von Russland und Belarus durchgeführt werden, haben in Europa für Unruhe gesorgt. Diese Manöver, die als Reaktion auf eine hypothetische westliche Invasion inszeniert wurden, zeigen eine verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Die Übungen fanden auf dem Borisov-Trainingsgelände in Belarus statt und wurden als defensive Maßnahme gegen eine vermeintliche Bedrohung durch die NATO dargestellt.
Die militärische Machtdemonstration, die während eines seltenen Besuchs westlicher Medien in dem autoritären Staat beobachtet wurde, hat in europäischen Hauptstädten Besorgnis ausgelöst. Die Spannungen in der Region nehmen zu, insbesondere nachdem russische Drohnen kürzlich in Polen und Rumänien gesichtet wurden. Valery Revenko, ein hochrangiger belarussischer Militärbeamter, betonte, dass die Übungen offen und transparent seien und keine Bedrohung für andere Länder darstellen.
Die Übungen, die bis Dienstag andauern sollen, wurden verkleinert, um ihre defensive Natur zu unterstreichen und die Spannungen in Osteuropa zu verringern. Dennoch werden die westlichen Hauptstädte die Entwicklungen genau beobachten, da ähnliche Manöver in der Vergangenheit als Deckmantel für militärische Bewegungen genutzt wurden, wie es bei der Invasion der Ukraine der Fall war.
Die Anwesenheit von US-Militärvertretern bei den Übungen, die erste bekannte Teilnahme amerikanischer Vertreter an einem russischen Militärmanöver seit Jahren, wurde von russischen und belarussischen Staatsmedien als Zeichen globaler Bedeutung hervorgehoben. Diese Entwicklung könnte die europäischen Befürchtungen verstärken, dass die USA unter der Führung von Donald Trump nicht bereit sind, eine harte Linie gegenüber Moskau zu verfolgen.
Polen hat als Reaktion auf die Übungen bis zu 40.000 Soldaten an die Grenze zu Belarus entsandt, während europäische Verbündete zusätzliche Jets zur Abwehr möglicher russischer Drohnenangriffe bereitgestellt haben. Warschau hat auch seine Grenze zu Belarus auf unbestimmte Zeit geschlossen, was einen wirtschaftlichen Schlag für Alexander Lukaschenko bedeutet, der auf den Transit von chinesischen und russischen Waren angewiesen ist.
Die Zapad-2025-Übungen sind im Vergleich zu den Zapad-2021-Manövern, die bis zu 200.000 russische Soldaten umfassten, deutlich kleiner. Dies verdeutlicht den Mangel an russischen Truppen nach den schweren Verlusten im Ukraine-Krieg. Konrad Muzyka, ein Militäranalyst aus Polen, betonte, dass es schwierig sei, aus den diesjährigen Übungen klare Schlüsse zu ziehen, da weniger Informationen veröffentlicht wurden.
Belarus hat während der Invasion der Ukraine eine entscheidende Rolle gespielt, indem es Russland sein Territorium als Ausgangspunkt für den Angriff zur Verfügung stellte. Dennoch hat Lukaschenko dem Druck des Kremls widerstanden, seine eigenen Truppen in den Konflikt zu schicken, was sowohl in der Armee als auch in der Bevölkerung unpopulär wäre.
Die militärischen Übungen finden in einer heiklen Phase für Lukaschenko statt, der nach der brutalen Niederschlagung von Protesten nach den manipulierten Wahlen 2020 in Europa isoliert ist. In jüngster Zeit hat er versucht, sich als Vermittler zwischen Washington und Moskau zu positionieren, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

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