MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der EPFL hat 31 kritische Sicherheitslücken im Android-Betriebssystem aufgedeckt, die Hacker ausnutzen könnten, um lebenslangen Zugriff auf persönliche Daten zu erhalten.
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Die Schweizer École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) hat in einer kürzlich durchgeführten Untersuchung schwerwiegende Sicherheitsmängel im Android-Betriebssystem identifiziert. Forscher der Hochschule entdeckten insgesamt 31 Schwachstellen, die potenziell von Hackern ausgenutzt werden könnten. Mathias Payer, Leiter des HexHive-Labors der EPFL, warnt: „Das Hauptrisiko besteht darin, dass Hacker sich im System niederlassen und lebenslangen Zugriff auf persönliche Daten erhalten können.“
In ihrer Untersuchung, die im Rahmen des renommierten Usenix Security Symposiums in Philadelphia vorgestellt wurde, analysierten die Forscher die Architektur des Android-Systems und deckten Sicherheitslücken in allen drei Hauptschichten des Codes auf. Besonders besorgniserregend ist, dass die Schwachstellen auch den verschlüsselten Teil des Systems betreffen, der für die Sicherheit sensibler Daten wie Fingerabdrücke und Kreditkarteninformationen verantwortlich ist.
Die Forscher fanden heraus, dass bei der Kommunikation zwischen dem Android-System und vertraulichen Anwendungen immer wieder Sicherheitsfehler auftreten können. In der Analyse von 15.000 besonders geschützten Programmen entdeckte das Team 14 neue kritische Sicherheitslücken und dokumentierte zudem zehn bereits vom Hersteller behobene Fehler. Insgesamt wurden 35.000 Anwendungen untersucht, die von einer Vielzahl von Smartphone-Herstellern genutzt werden.
Die Ergebnisse der Studie werfen die Frage auf, ob sich Hersteller ausreichend um die Datensicherheit der Verbraucher kümmern. Die Forscher betonen die Bedeutung regelmäßiger Updates und raten Nutzern, ihre Systeme und Apps stets auf dem neuesten Stand zu halten. „Die Markteinführungszeit für Smartphones und entsprechende Anwendungen ist heutzutage sehr kurz, was wenig Raum für die notwendige Sorgfalt beim Aufbau sicherer Systeme lässt“, erklärt Marcel Busch, Postdoc der HexHive-Arbeitsgruppe.
Trotz dieser Empfehlungen bleibt ein erhebliches Risiko bestehen, insbesondere in Hinblick auf die Vielzahl unterschiedlicher Anbieter und Geräte im Android-Ökosystem. Da Android ein offenes System ist, können Sicherheitsforscher leichter darauf zugreifen und Schwachstellen identifizieren. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch auch, dass solche Schwachstellen möglicherweise bereits von Kriminellen ausgenutzt wurden, bevor sie entdeckt und behoben wurden.
Die Forscher vermuten zudem, dass ähnliche Sicherheitslücken auch im iOS-System von Apple vorhanden sein könnten, betonen jedoch, dass weniger Forschungsergebnisse zur Sicherheit von iPhones vorliegen, was auf Apples geschlossenen Ansatz zurückzuführen ist.
Verbraucher sollten daher wachsam bleiben und sicherstellen, dass ihre Geräte stets durch die neuesten Sicherheitsupdates geschützt sind.
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