LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus China zeigt, dass Menschen, die sich selbst als attraktiv wahrnehmen, tendenziell materialistischer sind. Diese Erkenntnis wirft ein Licht auf die psychologischen Mechanismen, die hinter der Verbindung von Selbstwahrnehmung und materiellen Werten stehen.

Die Forschungsergebnisse aus China legen nahe, dass die Selbstwahrnehmung der eigenen Attraktivität einen erheblichen Einfluss auf die Materialismuswerte einer Person hat. Menschen, die sich selbst als attraktiv empfinden, neigen dazu, sich stärker mit anderen zu vergleichen, was wiederum ihre materialistischen Tendenzen verstärkt. Diese Studie, die in der Fachzeitschrift Personality and Individual Differences veröffentlicht wurde, beleuchtet die psychologischen Prozesse, die diese Verbindung unterstützen.

Materialismus wird als eine Wertorientierung definiert, die den Erwerb und Besitz von materiellen Gütern betont. Diese Besitztümer werden oft als Schlüssel zum Erreichen von Glück, Erfolg und sozialem Ansehen angesehen. Die Studie unterscheidet zwischen explizitem und implizitem Materialismus. Während expliziter Materialismus bewusste Überzeugungen über die Bedeutung von Reichtum umfasst, bezieht sich impliziter Materialismus auf unbewusste Assoziationen zwischen materiellen Objekten und einem positiven Selbstbild.

Die Forscher Xiaoyue Zhao und Baoyan Yang untersuchten, wie die Selbstwahrnehmung der Attraktivität mit Materialismus zusammenhängt. Sie vermuteten, dass Menschen, die sich als attraktiver wahrnehmen, auch materialistischer sind. Diese Annahme basiert auf der Idee, dass solche Personen eher soziale Vergleiche anstellen, was ihre materialistischen Werte verstärkt. In zwei Studien mit chinesischen Studenten wurde diese Hypothese getestet.

In der ersten Studie wurden 260 Studenten aus Shandong in zwei Gruppen eingeteilt, basierend auf ihrer Selbstwahrnehmung der Attraktivität. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die sich als attraktiver empfanden, stärker materialistisch eingestellt waren und eine größere Neigung zu sozialen Vergleichen hatten. Diese Tendenz, sich mit anderen zu vergleichen, scheint ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung von Materialismus zu sein.

Die zweite Studie untersuchte, ob Selbstbestätigung diesen Effekt abschwächen kann. Hierbei wurde festgestellt, dass Selbstbestätigung die Verbindung zwischen Attraktivitätswahrnehmung und Materialismus tatsächlich abschwächen kann. In Gruppen, die Selbstbestätigung übten, war die Neigung zu sozialen Vergleichen weniger stark mit Materialismus verbunden.

Die Ergebnisse dieser Studien verdeutlichen, dass die Selbstwahrnehmung der Attraktivität eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von materialistischen Werten spielt, insbesondere durch den Mechanismus des sozialen Vergleichs. Diese Erkenntnisse sind jedoch vor allem auf die untersuchte Gruppe chinesischer Studenten beschränkt und könnten in anderen kulturellen Kontexten variieren.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Selbstwahrnehmung der Attraktivität beeinflusst Materialismus
Selbstwahrnehmung der Attraktivität beeinflusst Materialismus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Selbstwahrnehmung der Attraktivität beeinflusst Materialismus".
Stichwörter Attraktivität Materialismus Psychologie Selbstwahrnehmung Sozialer Vergleich
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Selbstwahrnehmung der Attraktivität beeinflusst Materialismus" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Selbstwahrnehmung der Attraktivität beeinflusst Materialismus" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Selbstwahrnehmung der Attraktivität beeinflusst Materialismus« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    301 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs