LONDON (IT BOLTWISE) – In der modernen Küche sind Kunststoff-Schneidebretter weit verbreitet, doch ihre Sicherheit wird zunehmend hinterfragt. Jüngste Studien haben gezeigt, dass diese Bretter bei der Nutzung winzige Plastikpartikel freisetzen können, die sowohl in unsere Nahrung als auch in die Umwelt gelangen.
In vielen Küchen sind Kunststoff-Schneidebretter ein alltägliches Utensil. Doch trotz ihrer Beliebtheit gibt es zunehmend Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Environmental Science & Technology, hat gezeigt, dass beim Schneiden auf Kunststoffbrettern winzige Plastikpartikel freigesetzt werden können. Diese sogenannten Mikroplastiken sind so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, und können sowohl in die Nahrung als auch in die Umwelt gelangen.
Dr. Manish Shetty, Assistenzprofessor für Chemieingenieurwesen an der Texas A&M University, erklärt, dass diese Partikel beim Schneiden auf der Oberfläche des Schneidebretts entstehen und an den Zutaten haften bleiben können. Auch wenn die Studie keine direkten toxischen Effekte nachweisen konnte, ist die potenzielle Aufnahme von bis zu 50 Gramm Mikroplastik pro Jahr durch Schneidebretter ein Grund zur Besorgnis.
Die Forschungsergebnisse sind jedoch begrenzt, da die Tests nur an Mäusen durchgeführt wurden und die gesundheitlichen Auswirkungen nur über einen kurzen Zeitraum beobachtet wurden. Hoaran Wei, Assistenzprofessor an der University of Wisconsin-Madison, betont, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um die langfristigen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit besser zu verstehen.
Für diejenigen, die ihre Exposition gegenüber Mikroplastiken reduzieren möchten, gibt es Alternativen zu Kunststoff-Schneidebrettern. Experten empfehlen Materialien wie Holz, Gummi, Silikon oder Verbundstoffe. Diese sind nicht nur schonender für die Messer, sondern auch umweltfreundlicher. Holz beispielsweise hat natürliche antibakterielle Eigenschaften, erfordert jedoch eine regelmäßige Pflege, um seine Langlebigkeit zu gewährleisten.
Tracy Zimmermann, Assistenzprofessorin für Hospitality Management am New York City College of Technology, hebt hervor, dass Holzschneidebretter aufgrund ihrer antimikrobiellen Eigenschaften eine ausgezeichnete Wahl sind. Sie betont jedoch, dass diese Bretter regelmäßig geölt oder konditioniert werden müssen, um in gutem Zustand zu bleiben.
Die Wahl des richtigen Schneidebretts hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Material, Pflegeaufwand und Lebensdauer. Während Gummi- und Silikonbretter leichter zu reinigen sind und oft spülmaschinenfest, bieten Holz- und Verbundstoffbretter eine langlebige und umweltfreundliche Alternative.
Insgesamt zeigt die Diskussion um Kunststoff-Schneidebretter, wie wichtig es ist, sich der potenziellen Risiken von Mikroplastiken bewusst zu sein und informierte Entscheidungen über Küchenutensilien zu treffen. Die Forschung in diesem Bereich wird fortgesetzt, um ein besseres Verständnis der Auswirkungen von Mikroplastiken auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu gewinnen.
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