LONDON (IT BOLTWISE) – Die Xubuntu-Website wurde kürzlich Ziel eines Cyberangriffs, bei dem Malware in den Download-Bereich eingeschleust wurde. Diese Schadsoftware, die auf den Diebstahl von Kryptowährungen abzielte, konnte glücklicherweise keinen finanziellen Schaden anrichten. Die betroffenen Dateien wurden inzwischen entfernt, und die Website wird auf eine statische Umgebung umgestellt, um zukünftige Angriffe zu verhindern.

Die Xubuntu-Website, bekannt für ihre benutzerfreundliche Ubuntu-Variante mit der Xfce-Desktop-Umgebung, wurde kürzlich Opfer eines Cyberangriffs. Unbekannte Täter platzierten eine kompromittierte Datei im Download-Bereich der Seite, die darauf abzielte, Kryptowährungen zu stehlen. Glücklicherweise gibt es bisher keine Berichte über tatsächliche Diebstähle, was auf die schnelle Reaktion der Community zurückzuführen ist.
Der Angriff wurde erstmals durch Berichte auf Reddit bekannt, in denen Nutzer auf eine verdächtige Datei im Torrent-Download-Bereich der Xubuntu-Website hinwiesen. Diese Datei enthielt eine ausführbare Datei, die sich als ‘Xubuntu – Safe Downloader’ ausgab, jedoch in Wirklichkeit eine sogenannte ‘Crypto Clipper’-Malware war. Diese Art von Malware sucht nach Kryptowährungs-IDs in der Zwischenablage des Nutzers und ersetzt sie durch die IDs der Angreifer.
Die betroffene Datei befand sich in einem WordPress-Pfad, was auf eine Sicherheitslücke in der Website-Infrastruktur hindeutet. Bereits einen Monat zuvor gab es Berichte über eine Kompromittierung des Blog-Bereichs der Seite, die Anzeigen für Spielautomaten in fremden Sprachen ausspielte. Um weitere Angriffe zu verhindern, wurden alle Unterseiten der Xubuntu-Website vorübergehend deaktiviert und die Downloads auf die Hauptseite umgeleitet.
Die Xubuntu-Community arbeitet derzeit daran, die Website auf eine statische Umgebung umzustellen, um die Sicherheit zu erhöhen. Diese Maßnahme soll verhindern, dass ähnliche Angriffe in Zukunft erneut auftreten. Die Entwickler betonen, dass die ISO-Dateien, die über den offiziellen Canonical-Server bereitgestellt werden, nicht betroffen sind. Die Umstellung auf eine statische Umgebung wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, da das Team klein und stark ausgelastet ist.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Community-geführte Projekte wie Xubuntu gegenübersehen. Im Gegensatz zu offiziellen Canonical-Produkten wie der GNOME-Edition von Ubuntu, die umfassende Unterstützung und Sicherheitsupdates erhalten, sind die anderen Ubuntu-Varianten auf die Arbeit von Freiwilligen angewiesen. Die Xubuntu-Entwickler laden Interessierte ein, sich dem Team anzuschließen und zur Verbesserung der Sicherheit beizutragen.

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