BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher warnen vor erheblichen Risiken in beliebten KI-Coding-Entwicklungsumgebungen. Die IDEs Cursor und Windsurf basieren auf veralteten Chromium-Versionen, die zahlreiche Sicherheitslücken aufweisen. Rund 1,8 Millionen Entwickler könnten betroffen sein.

Die Sicherheitslage in der Softwareentwicklung wird durch neue Erkenntnisse über die KI-Coding-IDEs Cursor und Windsurf erschüttert. Diese beliebten Entwicklungsumgebungen verwenden eine veraltete Chromium-Basis, die mindestens 94 bekannte Sicherheitslücken aufweist. Diese Schwachstellen könnten potenziell von Angreifern ausgenutzt werden, um Schadcode auszuführen oder Daten zu exfiltrieren.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass diese Sicherheitslücken trotz verfügbarer Patches weiterhin bestehen. Ein Beispiel ist die Sicherheitslücke CVE-2025-7656 in der Javascript-Engine V8, die bereits im Juli von Google gepatcht wurde. Dennoch bleibt sie in den aktuellen Versionen von Cursor und Windsurf ausnutzbar, was auf eine mangelnde Aktualisierung der zugrunde liegenden Chromium-Versionen hinweist.
Die Forscher von OX Security haben die Entwickler der betroffenen IDEs bereits im Oktober auf diese Probleme hingewiesen. Während Windsurf, ein kürzlich von Google übernommenes Startup, bisher nicht reagiert hat, scheint Cursor keinen Handlungsbedarf zu sehen. Diese Reaktionen werfen Fragen zur Verantwortung und zum Sicherheitsbewusstsein der Entwickler auf.
Die Sicherheitslücken könnten durch verschiedene Angriffsvektoren ausgenutzt werden, darunter bösartige Erweiterungen oder speziell gestaltete Readme-Dateien in Softwareprojekten. Die Forscher fordern daher eine konsequente Aktualisierung der Chromium-Codebasis und des Electron-Frameworks, um die Sicherheit der Entwickler zu gewährleisten. Angesichts der potenziellen Risiken ist es für Entwickler ratsam, alternative, sicherere Entwicklungsumgebungen in Betracht zu ziehen.

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