MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass langes Sitzen im Alter das Risiko für Alzheimer und kognitive Beeinträchtigungen erhöhen kann. Selbst regelmäßige Bewegung scheint die negativen Auswirkungen des Sitzens nicht vollständig auszugleichen.

Eine aktuelle Studie von Forschern der Vanderbilt University und der University of Pittsburgh hat ergeben, dass langes Sitzen bei Erwachsenen über 50 Jahren mit einer Schrumpfung des Gehirns und kognitiven Beeinträchtigungen verbunden ist. Diese Effekte treten unabhängig davon auf, ob die Betroffenen regelmäßig Sport treiben. Besonders stark sind die Auswirkungen bei Personen, die das APOE-e4-Gen tragen, welches als bedeutender genetischer Risikofaktor für Alzheimer gilt.

Die Untersuchung umfasste 404 Erwachsene, die über einen Zeitraum von sieben Jahren beobachtet wurden. Die Teilnehmer trugen eine Woche lang ein Gerät, das ihre Aktivität aufzeichnete. Die Forscher stellten fest, dass mehr Zeit im Sitzen mit einer Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten und einer Schrumpfung des Gehirns einherging, insbesondere in Regionen, die für Alzheimer anfällig sind.

Marissa Gogniat, PhD, die die Studie leitete, betont, dass es nicht ausreicht, nur einmal am Tag Sport zu treiben. Vielmehr sei es wichtig, die Zeit, die man im Sitzen verbringt, zu minimieren, um das Risiko für Alzheimer zu senken. Angela Jefferson, eine der Mitautorinnen, unterstreicht die Bedeutung von Lebensstilentscheidungen für die Gehirngesundheit im Alter.

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass das Unterbrechen von Sitzzeiten eine vielversprechende Strategie sein könnte, um neurodegenerative Prozesse zu verhindern. Dies ist besonders relevant für ältere Erwachsene, die ein erhöhtes genetisches Risiko für Alzheimer haben. Die Forschung wurde von der Alzheimer’s Association und dem National Institute on Aging finanziert.

Die Erkenntnisse dieser Studie könnten weitreichende Implikationen für die Prävention von Alzheimer haben. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, nicht nur auf körperliche Aktivität zu achten, sondern auch auf die Reduzierung von Sitzzeiten im Alltag. Dies könnte ein entscheidender Faktor sein, um die Gehirngesundheit im Alter zu schützen und das Risiko für Alzheimer zu verringern.

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Sitzverhalten im Alter: Risiko für Alzheimer und kognitive Beeinträchtigungen
Sitzverhalten im Alter: Risiko für Alzheimer und kognitive Beeinträchtigungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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