BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundesregierung hat ein Sparpaket beschlossen, um die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten. Trotz der Maßnahmen warnen die Krankenkassen vor möglichen zukünftigen Erhöhungen. Die Einsparungen konzentrieren sich vor allem auf die Kliniken, während die Politik weiterhin nach Lösungen für bestehende Finanzlücken sucht.

Die Bundesregierung hat ein umfassendes Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro beschlossen, um die Krankenkassenbeiträge für Millionen Versicherte stabil zu halten. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken betonte, dass die Deckungslücke von zwei Milliarden Euro für das Jahr 2026 geschlossen werden soll, um den Druck auf die Zusatzbeiträge zu mindern. Diese Maßnahme soll die in den letzten Jahren zur Gewohnheit gewordenen Beitragserhöhungen durchbrechen und einen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung leisten.
Das Sparpaket sieht vor allem Einsparungen bei den Kliniken vor, die mit 1,8 Milliarden Euro den größten Teil der Maßnahmen ausmachen. Die Vergütungen sollen auf die tatsächlichen Kostensteigerungen der Krankenhäuser begrenzt werden, indem eine Klausel, die zu höheren Zahlungen führen könnte, für 2026 ausgesetzt wird. Weitere Einsparungen betreffen die Verwaltungskosten der Krankenkassen und die Einzahlungen in einen Fonds zur Versorgungsforschung.
Die gesetzlichen Krankenversicherungen äußerten sich skeptisch zu den Stabilisierungseffekten des Sparpakets. Oliver Blatt, Chef des GKV-Spitzenverbands, bezeichnete die Maßnahmen als Notlösung, die die grundlegenden Probleme nicht löse. Viele Kassen müssten weiterhin gesetzlich vorgeschriebene Rücklagen auffüllen, was zu weiteren Beitragserhöhungen führen könnte. Auch der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen kritisierte die Maßnahmen als optische Täuschung, erkauft durch unrealistische Annahmen.
Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach kritisierte den Sparkurs zulasten der Kliniken. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz wies auf weitere Einsparpotenziale bei ambulanten Behandlungen und in der Pharmaindustrie hin. Während die Politik bei den Pflegebeiträgen im nächsten Jahr keine Erhöhung plant, bleibt die Schließung einer bestehenden Finanzlücke von 1,7 Milliarden Euro noch offen. Warken kündigte an, dass in den nächsten Tagen eine Einigung erzielt werden soll.

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