LONDON (IT BOLTWISE) – Ein umstrittenes Geschäftsmodell sorgt derzeit für Aufsehen in der Tech-Branche: Ein Startup nutzt persönliche Daten, die durch Infostealer-Malware gestohlen wurden, und verkauft den Zugang zu diesen Informationen an andere Unternehmen.

Ein Startup namens Farnsworth Intelligence hat ein Geschäftsmodell entwickelt, das auf den ersten Blick legal erscheint, aber ethische Fragen aufwirft. Das Unternehmen bietet für einen geringen Preis von 50 US-Dollar Zugang zu Daten, die von Infostealer-Malware gestohlen wurden. Diese Art von Malware ist darauf spezialisiert, möglichst viele Informationen von einem infizierten Computer zu sammeln, darunter auch sensible Daten wie Passwörter und Kreditkarteninformationen.

Infostealer-Malware infiziert Computer oft über bösartige Links oder manipulierte Software. Die gesammelten Daten werden dann an die kriminellen Betreiber der Malware zurückgesendet. Farnsworth Intelligence behauptet, selbst keine Computer zu infizieren, sondern die Daten von einem Drittanbieter zu beziehen, der sich auf Sicherheitsüberwachungsdienste spezialisiert hat.

Das Startup bietet Zugang zu über 20 Milliarden Datensätzen von mehr als 50 Millionen Computern. Diese Daten umfassen alles, was Infostealer-Malware erfassen kann, von Kryptowährungs-Wallet-Daten bis hin zu Browser-Verläufen und Anwendungslisten. Farnsworth Intelligence richtet sich mit seinem Angebot an Fachleute aus Bereichen wie Ermittlungen, Cyber-Sicherheit und Marken- sowie Personenschutz.

Die rechtliche Lage ist unklar, da das Unternehmen keine Kundenüberprüfung durchführt, was potenziell missbräuchliche Nutzung ermöglicht. Kritiker befürchten, dass solche Dienste von Cyberstalkern oder missbräuchlichen Ex-Partnern genutzt werden könnten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, sich vor Infostealer-Malware zu schützen.

Um sich vor Infostealern zu schützen, sollten Nutzer etablierte Anti-Malware-Programme verwenden und vorsichtig mit unbekannten Links und Downloads umgehen. Auch die Nutzung eines Passwort-Managers kann helfen, die Eingabe sensibler Daten zu minimieren. Zudem sollten Software nur von vertrauenswürdigen Quellen heruntergeladen werden.

Die kontinuierliche Aktualisierung der Datenbank von Farnsworth Intelligence, die monatlich um 185 Millionen neue Datensätze erweitert wird, zeigt, wie dynamisch und gefährlich die Bedrohung durch Infostealer-Malware ist. Dies verdeutlicht die Bedeutung von proaktiven Sicherheitsmaßnahmen im digitalen Zeitalter.

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Startup verkauft gestohlene Daten aus Malware-Angriffen
Startup verkauft gestohlene Daten aus Malware-Angriffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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