BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Haushaltsberatungen der Bundesregierung haben zu Besorgnis über mögliche Preissteigerungen im Bahnverkehr geführt. Experten warnen, dass die fehlende Erhöhung der Trassenpreisförderung die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gefährdet und die Klimaziele der Verkehrswende untergräbt. Trotz der hohen Kosten im Güter- und Fernverkehr bleibt die Unterstützung durch den Bund unzureichend, was zu einer weiteren Belastung für Bahnkunden führen könnte.

Die jüngsten Haushaltsberatungen der Bundesregierung haben zu einer hitzigen Debatte über die Zukunft der Trassenpreise im deutschen Bahnverkehr geführt. Die Grünen und verschiedene Fachverbände äußern ihre Besorgnis, dass die fehlende Erhöhung der Trassenpreisförderung zu erheblichen Preissteigerungen für Bahnkunden führen könnte. Paula Piechotta, Haushälterin der Grünen, kritisierte die Bundesregierung für ihre mangelnde Unterstützung der Schiene, was die Wettbewerbsfähigkeit des Bahnverkehrs gefährde.
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, bezeichnete die Entscheidung, die Trassenpreisförderung nicht zu erhöhen, als unverständlich. Er betonte, dass die hohen Trassenpreise nicht nur den Güterverkehr, sondern auch den Fernverkehr belasten, da diese Kosten an die Reisenden weitergegeben werden. Diese Prioritätensetzung der Regierung bringe Deutschland nicht näher an seine Klimaziele, sondern wirke kontraproduktiv.
Die Diskussion um die Trassenpreise ist nicht neu, doch die aktuelle Situation verschärft sich durch die geplante Erhöhung der Schienenmaut. Die Bundesregierung plant für 2025 eine Unterstützung von 275 Millionen Euro, was von der Branche als unzureichend angesehen wird. Für 2026 sind sogar nur 265 Millionen Euro vorgesehen. Diese Summen stehen im Kontrast zu den Forderungen der Branche, die eine deutliche Erhöhung der Trassenpreisförderung als notwendig erachtet, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene zu sichern.
Die schwarz-rote Koalition hat zwar Änderungen bei den Renditeerwartungen angekündigt, um den Anstieg der Trassenpreise zu dämpfen, doch solange keine umfassende Reform des Trassenpreissystems umgesetzt wird, bleibt die Situation angespannt. Neele Wesseln, Geschäftsführerin der Güterbahnen, warnte, dass die geplante Trassenpreiserhöhung um 24 Prozent im Schienengüterverkehr die Existenz der Güterbahnen gefährden könnte. Dies hätte nicht nur negative Auswirkungen auf die Verkehrswende, sondern auch auf die Erreichung der Klimaziele.

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