GÖPPINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Teamviewer-Aktie steht unter erheblichem Druck, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognosen nach unten korrigiert hat. Die Herausforderungen bei der Integration des britischen Softwareunternehmens 1E belasten die Wachstumsaussichten erheblich. Analysten zeigen sich besorgt über die Zukunft des Unternehmens, trotz einer verbesserten operativen Profitabilität.

Die Teamviewer-Aktie hat in den letzten Tagen einen erheblichen Wertverlust erlitten, was auf enttäuschende Prognosen und Herausforderungen bei der Integration des kürzlich übernommenen britischen Softwareunternehmens 1E zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen haben die Aktie des Fernwartungsspezialisten auf ein Rekordtief gedrückt. Der Kurs fiel zeitweise um mehr als 20 Prozent auf 6,41 Euro, bevor er sich leicht erholte und den Handelstag mit einem Minus von 17,7 Prozent bei 6,98 Euro beendete.
Teamviewer hatte zuvor angekündigt, die Prognose für den durchschnittlich jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR) senken zu müssen. Diese Anpassung spiegelt die Herausforderungen wider, denen das Unternehmen bei der Integration von 1E gegenübersteht, sowie die allgemeine Unsicherheit im Marktumfeld. Zudem wird erwartet, dass die Erlöse im Jahr 2025 nur das untere Ende der bisherigen Prognosespanne erreichen könnten. Für 2026 wurde die Umsatzprognose auf 790 bis 825 Millionen Euro angepasst, was lediglich eine bescheidene Steigerung von 2 bis 6 Prozent darstellt.
Einige Analysten sehen das komplexe Zahlenwerk von Teamviewer als vielschichtig an. Positiv wird die angehobene operative Profitabilität mit einer verbesserten Ebitda-Marge bewertet. Dennoch wiegt die gesenkte ARR-Prognose schwerer, da Abonnentenmodelle stark von diesem Indikator abhängen. Dies trübt die Zukunftsaussichten des Unternehmens erheblich.
Armin Kremser, Analyst der DZ-Bank, hat die Teamviewer-Aktie prompt aus der Liste der ‘Equity Long Ideas’ entfernt, die langfristig vielversprechende Wertpapiere enthalten. Trotz einer starken Profitabilität, dargestellt durch eine 46-prozentige Ebitda-Marge, stehen die enttäuschenden Wachstumsprognosen für 2025 und 2026 im Vordergrund. Bereits in den letzten Quartalen war das Umsatzwachstum zurückgegangen, und diese Entwicklung setzt sich fort, vor allem wegen der schwachen Performance von 1E. Rückläufige Erlöse und größere Integrationsprobleme im Vertrieb sind zentrale Herausforderungen aus dem jüngsten Quartalsbericht.

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