MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Änderungen in den US-Zollbestimmungen haben erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel, insbesondere für Unternehmen wie Temu, die bisher von zollfreien Einfuhren profitierten.
Die Entscheidung von Temu, den Versand von Waren direkt aus China in die USA einzustellen, markiert einen bedeutenden Wendepunkt im internationalen E-Commerce. Hintergrund dieser Maßnahme ist das Auslaufen der De-Minimis-Regelung, die seit 2016 zollfreie Einfuhren in die USA ermöglichte. Diese Regelung erlaubte es Unternehmen, Waren mit einem Wert von unter 800 US-Dollar ohne Zollgebühren in die USA zu importieren. Mit dem Ende dieser Regelung müssen nun auch solche Sendungen voll verzollt werden, was insbesondere chinesische Unternehmen wie Temu und Shein betrifft, die massenhaft Pakete in die USA versenden. Laut Berichten von Branchenexperten wurden im letzten Steuerjahr 1,36 Milliarden Warensendungen aus China in die USA verschickt. Angesichts der neuen Zollbestimmungen hat Temu bereits in der vergangenen Woche die Preise für Bestellungen in die USA um 40 bis 100 Prozent erhöht. Nun geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und stellt alle Sendungen aus China in die USA ein. Stattdessen plant Temu, den Großteil der Bestellungen aus Lagern innerhalb der Vereinigten Staaten abzuwickeln. Bereits im vergangenen Jahr begann Temu damit, mehrere große Lagerhäuser in den USA aufzubauen, um die Lieferkette zu optimieren und die Abhängigkeit von internationalen Lieferungen zu reduzieren. Diese Lagerhäuser verfügen jedoch nicht über alle Produkte, die auf der Webseite und in den Apps von Temu angeboten werden. Viele Artikel sind derzeit als nicht mehr lieferbar gekennzeichnet. Um dieses Problem zu lösen, plant Temu, mehr US-Anbieter auf seiner Plattform zu gewinnen, die ihre Waren direkt anbieten können. Die neuen US-Zölle, die bei Waren aus China bis zu 145 Prozent betragen können, haben auch andere Unternehmen der Logistikbranche vor Herausforderungen gestellt. So hatte unter anderem DHL angekündigt, keine Warensendungen über 800 US-Dollar an Privatkunden in die USA mehr zuzustellen. Nach konstruktiven Gesprächen mit den US-Zollbehörden konnte DHL jedoch die Lieferungen wieder aufnehmen. Die finanziellen Details dieser Einigung wurden nicht bekannt gegeben. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark regulatorische Änderungen den internationalen Handel beeinflussen können und wie Unternehmen gezwungen sind, ihre Strategien anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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