LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Beliebtheit von TikTok als Verkaufsplattform für Lebensmittel wirft ernste Fragen zur Sicherheit und Kennzeichnungspflicht auf.
Die Nutzung von TikTok als Verkaufsplattform für Lebensmittelprodukte hat in letzter Zeit erheblich zugenommen. Doch diese Entwicklung bringt auch erhebliche Risiken mit sich, insbesondere für Menschen mit Lebensmittelallergien. Wie aus Branchenberichten hervorgeht, verkaufen einige Anbieter auf TikTok Lebensmittel, ohne die gesetzlich vorgeschriebene Allergenkennzeichnung anzugeben. Dies stellt eine erhebliche Gefahr für Verbraucher dar, die auf solche Informationen angewiesen sind, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
In Großbritannien sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, die 14 Hauptallergene auf ihren Produkten zu deklarieren. Dennoch hat die BBC auf TikTok Listings gefunden, die diese Anforderungen nicht erfüllen. Als Reaktion darauf hat TikTok einige dieser Angebote entfernt und betont, dass die Plattform sich der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit ihrer Einkaufserlebnisse verpflichtet fühlt. Trotz dieser Maßnahmen bleibt es jedoch möglich, Lebensmittel ohne vollständige Allergeninformationen auf TikTok zu verkaufen.
Ein Beispiel ist der Verkäufer Mega Buy UK, der ein süßes Produkt im Zusammenhang mit der beliebten Netflix-Serie ‘Squid Game’ anbot, ohne die Zutaten oder Allergene korrekt zu deklarieren. Ein weiteres Beispiel ist The Nashville Burger, dessen Burger-Kit Milch und Weizen enthält, aber auf TikTok nur als ‘Gewürze’ und ‘Mehl’ beschrieben wurde. Solche Missstände zeigen, dass die Kontrolle und Durchsetzung der Kennzeichnungspflichten auf Plattformen wie TikTok verbessert werden müssen.
Die Verantwortung für die Sicherheit der Verbraucher liegt nicht nur bei den Verkäufern, sondern auch bei den Plattformen selbst. TikTok steht in der Pflicht, sicherzustellen, dass alle auf ihrer Plattform verkauften Lebensmittelprodukte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Experten wie Simon Williams von Anaphylaxis UK und Tanya Ednan-Laperouse von der Natasha Allergy Research Foundation fordern strengere Kontrollen und Sanktionen für Verstöße.
Die Einführung von ‘Natasha’s Law’ in Großbritannien, die nach dem tragischen Tod von Tanya Ednan-Laperouses Tochter erlassen wurde, unterstreicht die Notwendigkeit einer vollständigen Allergenkennzeichnung. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Verbraucher umfassend informiert sind und ihre Gesundheit nicht gefährden. Dennoch zeigt der Fall TikTok, dass es noch Lücken in der Umsetzung dieser Vorschriften gibt.
Für die Zukunft ist es entscheidend, dass Plattformen wie TikTok ihre Kontrollmechanismen verbessern und sicherstellen, dass alle Verkäufer die gesetzlichen Anforderungen einhalten. Dies ist nicht nur eine Frage der rechtlichen Verantwortung, sondern auch des Verbraucherschutzes. Die Sicherheit der Verbraucher muss oberste Priorität haben, um das Vertrauen in den Onlinehandel zu stärken.
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