LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die gesundheitlichen Auswirkungen von toxischen Substanzen auf Militärbasen nimmt an Fahrt auf. Trotz der Fortschritte durch den PACT Act bleiben viele gefährliche Chemikalien wie Trichlorethylen (TCE) und Perchlorethylen (PCE) unzureichend anerkannt.

Die toxische Belastung durch chemische Substanzen auf Militärbasen ist ein Thema, das zunehmend Aufmerksamkeit erregt. Besonders die Anerkennung von Trichlorethylen (TCE) und Perchlorethylen (PCE) als gesundheitsschädliche Stoffe bleibt hinter den Erwartungen zurück. Diese Chemikalien, die häufig in industriellen Lösungsmitteln und Reinigern verwendet werden, sind seit Jahrzehnten Teil der militärischen Praxis, insbesondere bei der Wartung von Ausrüstung und der Reinigung von Flugzeugen.

Obwohl der PACT Act einen bedeutenden Schritt in Richtung Anerkennung toxischer Expositionen darstellt, bleibt die Liste der anerkannten toxischen Agenten unverändert. Dies führt zu einer paradoxen Situation, in der einige Veteranen Entschädigungen erhalten, während andere, die unter denselben Bedingungen leiden, weiterhin die Kausalität nachweisen müssen. Diese Ungleichheit zeigt sich besonders bei flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), zu denen TCE und PCE gehören.

Die gesundheitlichen Risiken von TCE und PCE sind gut dokumentiert. Studien zeigen, dass TCE krebserregende Wirkungen auf verschiedene Gewebe wie Nieren, Lungen und Leber hat. Auch nicht-krebserregende Effekte, insbesondere auf das Nervensystem und das Herz, sind bekannt. PCE zeigt ähnliche Risiken, wobei die neurotoxischen Effekte besonders bei Kindern besorgniserregend sind.

Derzeit erkennt das Verteidigungsministerium (DoD) die Kontamination mit VOCs nur in Verbindung mit Agent Orange, Brandgruben und Camp Lejeune an. Andere Militärbasen, die ebenfalls von VOC-Verschmutzung betroffen sind, bleiben außen vor. Der öffentliche Druck und Untersuchungen der Umweltschutzbehörde (EPA) führten dazu, dass Camp Lejeune als Expositionsort anerkannt wurde. Ähnlicher Druck könnte notwendig sein, um die Liste der anerkannten Standorte zu erweitern.

In North Carolina leben über 620.000 Veteranen, von denen viele direkt von VOC-Expositionen betroffen sind. Camp Lejeune ist ein bekanntes Beispiel für die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen durch kontaminiertes Wasser. Trotz der Anerkennung von Camp Lejeune bleiben viele andere Standorte in North Carolina unberücksichtigt, obwohl dort ebenfalls hohe VOC-Werte gemessen wurden.

Seit 2022 hat das Department of Veterans Affairs (VA) über 1,7 Millionen Anträge bearbeitet und mehr als 6,8 Milliarden Dollar an Entschädigungen ausgezahlt. Die Kosten für dieses Programm sind erheblich, und jede neue Anerkennung eines toxischen Agenten könnte diese weiter erhöhen. Dennoch ist es entscheidend, die vollständige Bandbreite der toxischen Expositionen anzuerkennen, um eine gerechte Entschädigung für alle Veteranen zu gewährleisten.

Die jüngsten Verbote von TCE und PCE durch die EPA könnten den Druck auf das DoD erhöhen, diese Chemikalien ebenfalls anzuerkennen. Die wissenschaftlichen Beweise für die Gesundheitsrisiken von VOCs sind eindeutig, und eine Erweiterung der Liste der anerkannten Agenten wäre ein notwendiger Schritt, um die Integrität und Fairness des Entschädigungssystems für Veteranen zu verbessern.

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Toxische Belastung auf Militärbasen: Die unzureichende Anerkennung von TCE und PCE
Toxische Belastung auf Militärbasen: Die unzureichende Anerkennung von TCE und PCE (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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