WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der heimischen Arzneimittelproduktion hat US-Präsident Donald Trump eine Verordnung unterzeichnet, die die Herstellung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den USA fördern soll.
US-Präsident Donald Trump hat kürzlich eine Verordnung unterzeichnet, die darauf abzielt, die Produktion von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den USA zu fördern. Diese Maßnahme kommt zu einem Zeitpunkt, an dem mögliche Zölle auf importierte Arzneimittel drohen. Die Verordnung sieht vor, dass die Food and Drug Administration (FDA) den Genehmigungsprozess für neue Produktionsstätten in den USA beschleunigt, indem unnötige Anforderungen gestrichen und die Überprüfungen gestrafft werden. Ziel ist es, den pharmazeutischen Unternehmen frühzeitig Unterstützung zu bieten, bevor die Anlagen in Betrieb genommen werden.
Ein zentraler Aspekt der Verordnung ist die Erhöhung der Inspektionsgebühren für ausländische Produktionsstätten sowie die Verbesserung der Durchsetzung der Berichterstattung über die Herkunft von Wirkstoffen durch ausländische Hersteller. Die FDA wird zudem die Inspektionen ausländischer Arzneimittelhersteller intensivieren und von angekündigten auf unangekündigte Besuche umstellen. Dies soll sicherstellen, dass die in den USA hergestellten Medikamente den höchsten Standards entsprechen.
Die US-Regierung schätzt, dass es derzeit fünf bis zehn Jahre dauern kann, neue Produktionskapazitäten für Arzneimittel aufzubauen, was aus nationaler Sicherheitsperspektive als inakzeptabel angesehen wird. Trump betonte, dass die USA in der Lage sein sollten, ihre eigenen Medikamente herzustellen, insbesondere in Krisenzeiten. Die Verordnung soll dazu beitragen, die medizinischen Lieferketten dauerhaft zurück in die USA zu verlagern.
Die Verordnung sieht auch vor, dass die Environmental Protection Agency (EPA) den Bau von Anlagen zur Herstellung von Medikamenten und deren Inhaltsstoffen beschleunigt. Zudem wird sichergestellt, dass Bundesbehörden, die Genehmigungen für inländische pharmazeutische Produktionsanlagen erteilen, einen einzigen Ansprechpartner zur Koordination der Anträge benennen, unterstützt vom Weißen Haus Office of Management and Budget.
Diese Maßnahmen erfolgen im Vorfeld der von Trump geplanten Zölle auf in die USA importierte Arzneimittel. Diese potenziellen Abgaben haben bereits eine neue Welle von Investitionen in die inländische Produktion durch Pharmaunternehmen wie Eli Lilly, Johnson & Johnson und AbbVie ausgelöst. Trump kündigte an, dass er innerhalb der nächsten zwei Wochen spezifische Zölle für Arzneimittel bekannt geben wird.
Einige Pharmaunternehmen beginnen jedoch, gegen Trumps Pläne zu protestieren. So erklärte Pfizer-CEO Albert Bourla kürzlich, dass die Zollandrohung das Unternehmen davon abhalte, weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Produktion in den USA zu tätigen. Die US-amerikanische Produktion in der Pharmaindustrie ist in den letzten Jahrzehnten erheblich zurückgegangen, da die Herstellung der meisten sogenannten Wirkstoffe aufgrund niedrigerer Kosten für Arbeit und andere Teile des Prozesses nach China und in andere Länder verlagert wurde.
Im Jahr 2023 importierten die USA pharmazeutische Produkte im Wert von 203 Milliarden US-Dollar, wobei 73 % aus Europa, hauptsächlich aus Irland, Deutschland und der Schweiz, stammten. Die Verlagerung der Produktion in die USA könnte dazu beitragen, die Lieferkette für Arzneimittel robuster zu machen und das Risiko von Unterbrechungen zu verringern. Allerdings könnte dies die Produktionskosten und die Arzneimittelpreise erhöhen, was Bedenken hinsichtlich der Erschwinglichkeit aufwirft.
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