ALASKA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Donald Trump, den Bau einer Straße durch die unberührte Wildnis Alaskas zu genehmigen, sorgt für Aufsehen. Diese Maßnahme soll der amerikanischen KI-Industrie zugutekommen, indem sie den Zugang zu wertvollen Mineralien erleichtert. Doch Umweltschützer und indigene Gemeinschaften sind alarmiert.

Die Genehmigung des Ambler Road Projekts durch Donald Trump hat eine hitzige Debatte ausgelöst. Diese 211 Meilen lange Straße wird durch die unberührte Wildnis der Brooks Range Foothills in Alaska führen und dabei auch 26 Meilen des Gates of the Arctic National Park durchqueren. Die Trump-Administration rechtfertigt diesen Eingriff mit dem Nutzen für die amerikanische KI-Industrie, da die Straße den Zugang zu wertvollen Mineralien wie Kupfer erleichtern soll.
Diese Entscheidung markiert eine Kehrtwende der US-Regierung, nachdem die Biden-Administration das Projekt im Jahr 2024 abgelehnt hatte. Damals wurden die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die Kultur der indigenen Gemeinschaften als Hauptgründe für die Ablehnung genannt. Die Trump-Administration hingegen sieht in dem Projekt eine strategische Notwendigkeit, um im globalen KI-Wettlauf, insbesondere gegen China, die Nase vorn zu haben.
Der Ambler Mining District, der am Ende der geplanten Straße liegt, beherbergt einige der reichsten Kupfervorkommen Amerikas. Kupfer ist ein entscheidender Rohstoff für die Kühlung und den Betrieb von Rechenzentren, die für KI-Anwendungen unerlässlich sind. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Kupfer und der prognostizierten Versorgungslücke bis 2035 wird das Projekt als wirtschaftlich notwendig erachtet.
Umweltschützer und indigene Gruppen kritisieren die Entscheidung scharf. Sie sehen darin einen weiteren Beweis dafür, dass wirtschaftliche Interessen über den Schutz der Umwelt und der Rechte indigener Völker gestellt werden. Die Auswirkungen auf die lokale Tierwelt und die traditionellen Lebensweisen der indigenen Gemeinschaften könnten verheerend sein.
Die Trump-Administration hat zudem angekündigt, dass der Bau der Straße bereits im nächsten Frühjahr beginnen soll, was den ursprünglichen Zeitplan erheblich beschleunigt. Diese Eile wird von Kritikern als rücksichtslos angesehen, da die langfristigen Folgen für die Region noch nicht vollständig absehbar sind.

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