NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zollpolitik von Donald Trump steht erneut im Fokus der rechtlichen Auseinandersetzungen. Zwölf US-Bundesstaaten haben Klage eingereicht, um die Rechtmäßigkeit der von Trump verhängten Zölle zu überprüfen.
Die jüngsten Klagen gegen die Zollpolitik von Donald Trump werfen ein Schlaglicht auf die komplexen Beziehungen zwischen den US-Bundesstaaten und der Bundesregierung. Zwölf Bundesstaaten, darunter Kalifornien und Connecticut, haben beim Gerichtshof für internationalen Handel in New York Klage eingereicht. Sie argumentieren, dass die von Trump verhängten Zölle nicht nur erratisch, sondern auch rechtswidrig seien und die US-Wirtschaft destabilisieren könnten.
Die rechtliche Grundlage der Klagen stützt sich auf den Vorwurf, dass Trump den ‘International Emergency Economic Powers Act’ (IEEPA) missbrauche, um Zölle ohne ausreichende rechtliche Grundlage zu verhängen. Dieser Akt erlaubt dem Präsidenten, in Notfällen wirtschaftliche Maßnahmen zu ergreifen, doch die Bundesstaaten bezweifeln, dass die aktuelle Situation einen solchen Notstand rechtfertigt.
Kalifornien, das besonders stark von den Zöllen betroffen ist, führt die Klage an. Die Häfen von Los Angeles und Long Beach sind zentrale Umschlagplätze für Importe aus China, die durch die Zölle erheblich verteuert werden. Gouverneur Gavin Newsom betont, dass die wirtschaftlichen Schäden für Kalifornien erheblich seien, da viele importierte Waren als Vorprodukte für die Tech-Industrie dienen.
Die Klagen der Bundesstaaten gegen präsidiale Entscheidungen sind nicht neu. Bereits in der Vergangenheit haben Bundesstaaten erfolgreich gegen Maßnahmen der Bundesregierung geklagt, wie etwa im Fall der ‘Travel Ban’-Erlasse von 2017. Diese wurden nach Klagen von Bundesstaaten wie Hawaii und Washington vor Gericht gestoppt und mehrfach überarbeitet.
Experten wie der US-Völkerrechtler Kirk W. Junker sehen die Erfolgschancen der aktuellen Klagen bei etwa 55 Prozent. Er verweist darauf, dass in Trumps Amtszeit bereits zahlreiche Klagen gegen seine Politik erfolgreich waren. Sollte das Gericht den Bundesstaaten Recht geben, könnte dies weitreichende Konsequenzen für die zukünftige Wirtschaftspolitik der USA haben.
Ein zentrales Argument der Bundesstaaten ist, dass die Zölle in die Wirtschaftsordnung eingreifen und ein Vorrecht des Kongresses darstellen. Der Politikwissenschaftler Paul Sacric argumentiert, dass solch weitreichende Maßnahmen eine gesetzliche Grundlage durch den Kongress bräuchten, was in diesem Fall nicht gegeben sei.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen um Trumps Zollpolitik könnten weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Handlungsfreiheit des Präsidenten haben. Sollte das Gericht die Zölle stoppen, könnte dies nicht nur Trumps Wirtschaftspolitik einen schweren Schlag versetzen, sondern auch einen Präzedenzfall schaffen, der die Macht des Präsidenten in wirtschaftlichen Fragen einschränkt.
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