HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Reisekonzern Tui hat eine strategische Entscheidung getroffen, die seine Position im Kreuzfahrtmarkt stärken soll. Zwei geplante Neubauten, ursprünglich für Marella Cruises vorgesehen, werden nun für Tui Cruises gebaut. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Neuausrichtung, die auf eine Expansion in den britischen und nordeuropäischen Markt abzielt.

Der deutsche Reisekonzern Tui hat kürzlich eine bedeutende strategische Entscheidung getroffen, die seine Position im Kreuzfahrtmarkt nachhaltig stärken soll. Zwei ursprünglich für die britische Tochtergesellschaft Marella Cruises geplante Neubauten werden nun für Tui Cruises gebaut. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Neuausrichtung, die darauf abzielt, die Präsenz von Tui im britischen und nordeuropäischen Markt zu erweitern.
Die beiden Neubau-Slots bei dem renommierten italienischen Schiffsbaukonzern Fincantieri werden nun an Tui Cruises übertragen. Diese Schiffe sollen den Flottenanforderungen von Tui Cruises besser entsprechen und sind für die Auslieferung in den Geschäftsjahren 2031 und 2033 geplant. Die Anzahlung von Marella an Fincantieri wird zurückgezahlt, was die finanzielle Flexibilität von Marella erhöht.
Mit dieser strategischen Neuausrichtung verfolgt Tui das Ziel, seine langfristigen Wachstumsziele in Großbritannien und Nordeuropa zu stärken. Marella Cruises wird ihren Betrieb mit der bestehenden Flotte fortsetzen, während Tui Cruises von den neuen, größeren Schiffen profitieren wird. Diese Schiffe sollen den Gewinn nach Steuern ähnlich hoch wie die der Schwesterschiffe von Tui-Cruises, Mein Schiff Relax und Mein Schiff Flow, generieren.
Die Entscheidung, die Neubauten an Tui Cruises zu übertragen, ist ein klares Signal für die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Tui plant, sukzessive in den britischen und nordeuropäischen Markt zu expandieren, um dort seine Marktanteile zu erhöhen. Diese Expansion wird durch die Zusammenarbeit mit den Tui-Reiseveranstaltern und der konzerneigenen Fluggesellschaft unterstützt, die unverändert fortgesetzt wird.
Finanziell bleibt Tui auf Kurs, da die Nettoverschuldung des Konzerns durch diese strategische Neuausrichtung nicht verändert wird. Das Unternehmen hält weiterhin an seinem mittelfristigen Ziel fest, einen Nettoverschuldungsgrad von deutlich unter 1,0x zu erreichen. Diese finanzielle Stabilität ermöglicht es Tui, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und gleichzeitig in Wachstumsmärkte zu investieren.

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