MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Deutschland sind die Teilhabechancen junger Menschen stark vom Wohnort abhängig. Während städtische Gebiete oft mit hoher Kinderarmut und Jugendarbeitslosigkeit zu kämpfen haben, bieten ländliche Regionen bessere Perspektiven. Doch unabhängig von ihrem Wohnort eint die Jugend der Wunsch nach mehr Mitbestimmung und Freiräumen zur Selbstgestaltung.
Die Teilhabe junger Menschen in Deutschland ist ein komplexes Thema, das weit über die Frage hinausgeht, ob man in der Stadt oder auf dem Land lebt. Der kürzlich vorgestellte „Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche“ beleuchtet die unterschiedlichen Chancen, die jungen Menschen je nach Wohnort, Bildung und Infrastruktur zur Verfügung stehen. In städtischen Regionen wie dem Ruhrgebiet oder Schleswig-Holstein sind Kinderarmut und Jugendarbeitslosigkeit besonders hoch. In Städten wie Duisburg und Bremerhaven lebt mehr als jedes vierte Kind von staatlichen Transferleistungen.
Im Gegensatz dazu bieten ländliche Gebiete wie Biberach oder das Oberallgäu bessere Bedingungen, da dort nur jedes zwanzigste Kind betroffen ist. Diese Unterschiede sind jedoch nicht nur auf die wirtschaftliche Lage zurückzuführen, sondern auch auf die Bildungs- und Freizeitangebote sowie die Infrastruktur des jeweiligen Wohnortes. Besonders im Norden und Osten Deutschlands gibt es große Herausforderungen im Bildungsbereich, wo bis zu 15 Prozent der Schulabgänger keinen Abschluss haben.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Mobilität. Während junge Menschen in städtischen Gebieten von einem gut ausgebauten Netz öffentlicher Verkehrsmittel profitieren, stellt die Mobilität auf dem Land nach wie vor eine Herausforderung dar. Auch der Zugang zu schnellem Internet ist vielerorts noch ausbaufähig, was die Teilhabechancen weiter einschränkt.
Ein zentrales Anliegen der Jugend ist der Wunsch nach mehr Mitbestimmung und Freiräumen zur Selbstgestaltung. Johanna Okroi von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung betont, dass vor allem in der Winterzeit Räume zur selbstbestimmten Freizeitgestaltung fehlen. Finanzielle Eigenständigkeit könne durch kostenfreie Angebote erreicht werden. Auch der öffentliche Nahverkehr und die sichere Mobilität, insbesondere für Mädchen und Minderheiten, spielen eine Schlüsselrolle.
In Schulen besteht ein ungenutztes Potenzial für echte Mitbestimmung und Partizipation. Junge Menschen wünschen sich, dass ihre Stimmen gehört werden und dass sie bei der Gestaltung öffentlicher Räume mitwirken können. Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft sind diese Teilhabemöglichkeiten essentiell, damit die Jugend gut gerüstet den künftigen Herausforderungen begegnen kann.
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