WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Bemühungen der Trump-Administration, umfangreiche KI-Chip-Deals mit Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten abzuschließen, haben innerhalb der US-Regierung zu Spannungen geführt. Während einige Beamte die wirtschaftlichen Vorteile betonen, warnen andere vor möglichen Sicherheitsrisiken und geopolitischen Konsequenzen.

Die Trump-Administration hat kürzlich eine Reihe von Abkommen mit Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten abgeschlossen, die den Erwerb von zehntausenden Halbleitern von NVIDIA und AMD umfassen. Diese Chips sind entscheidend für die Entwicklung und das Training von KI-Modellen, die menschliche Intelligenz nachahmen können. Doch innerhalb der US-Regierung gibt es Bedenken, dass diese Deals die nationale Sicherheit gefährden könnten, insbesondere im Hinblick auf Chinas Einfluss in der Region.
Einige hochrangige Beamte der Trump-Administration fordern, die Abkommen zu verlangsamen, da sie befürchten, dass die USA nicht genügend Schutzmaßnahmen eingeführt haben, um zu verhindern, dass amerikanische Chips letztendlich China zugutekommen. Trotz der Vereinbarungen, die den Zugang chinesischer Firmen zu diesen Chips ausschließen sollen, gibt es Bedenken, dass die Details nicht ausreichend geklärt sind und rechtlich bindende Bestimmungen fehlen.
David Sacks, der KI-Berater des Weißen Hauses, der die Gespräche leitet, argumentiert, dass die USA ihre Technologie weltweit fördern müssen, um zu verhindern, dass Länder mit KI-Ambitionen auf chinesische Alternativen zurückgreifen. Er betont, dass Saudi-Arabien ein verlässlicher Partner sei und keine Gefahr bestehe, dass die Technologie in die falschen Hände gerät.
Die Diskussionen innerhalb der Regierung haben sich in den letzten Tagen intensiviert, insbesondere im Hinblick auf ein mögliches Großprojekt von OpenAI in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Kritiker befürchten, dass die Deals ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen vorangetrieben werden könnten, was langfristige Risiken für die US-Technologieführerschaft birgt.
Ein weiterer Streitpunkt ist die mögliche Errichtung einer Produktionsstätte von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Einige Beamte sehen dies als potenzielles Sicherheitsrisiko, da die VAE enge Beziehungen zu China pflegen. Die Gespräche über eine solche Anlage sind noch nicht abgeschlossen, aber die Möglichkeit sorgt für Unruhe.
Die Trump-Administration steht vor der Herausforderung, einerseits ihre technologische Vorherrschaft zu sichern und andererseits strategische Partnerschaften im Nahen Osten zu pflegen. Die Debatte über die KI-Chip-Deals zeigt, wie komplex die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und Sicherheitsbedenken sein kann.

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