WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat einen umfassenden Bericht zur Krypto-Politik veröffentlicht, der zahlreiche Empfehlungen enthält, jedoch keine konkreten Pläne für Bitcoin-Reserven.

Die Veröffentlichung des lang erwarteten Berichts zur Krypto-Politik durch das Weiße Haus hat in der Branche für gemischte Reaktionen gesorgt. Während der Bericht zahlreiche Empfehlungen zur Regulierung von Kryptowährungen enthält, bleibt die Frage nach einer strategischen Bitcoin-Reserve unbeantwortet. Dies enttäuscht viele Bitcoin-Befürworter, die auf eine aktivere Rolle der Regierung gehofft hatten, ähnlich wie in El Salvador.
Der 166-seitige Bericht behandelt verschiedene Aspekte der Krypto-Industrie, darunter Bankpolitik, Stablecoins und die Bekämpfung illegaler Finanzierungen. Obwohl der Bericht die im März eingerichtete strategische Bitcoin-Reserve erwähnt, fehlen konkrete Pläne für deren Weiterentwicklung. Bitcoin-Maximalisten hatten gehofft, dass die Regierung eine aktivere Rolle beim Kauf von Bitcoin einnehmen würde.
Während die Krypto-Industrie den Bericht insgesamt begrüßt, sehen einige die fehlende Aktion in Bezug auf Bitcoin-Reserven als verpasste Chance. Der Bericht wurde von US-Präsident Donald Trump zusammen mit Bo Hines und David Sacks präsentiert. Die Regierung hat in den letzten Monaten eine pro-krypto Haltung eingenommen, was viele Beobachter dazu veranlasste, bedeutende Updates zur strategischen Bitcoin-Reserve zu erwarten.
Der Bericht enthält zahlreiche Verweise auf Bitcoin und seine Rolle als die ursprüngliche Kryptowährung, die die gesamte Krypto-Industrie ins Leben gerufen hat. Dennoch wird die strategische Bitcoin-Reserve nur am Ende des Berichts erwähnt, ohne neue Empfehlungen. Dies hat in der Bitcoin-Community Enttäuschung ausgelöst. CJ Burnett von Compass Mining äußerte gegenüber Branchenmedien, dass das Fehlen von Fortschritten bei einer Bitcoin-Reserve unnötige Unsicherheit schaffe und die USA hinter andere Länder zurückfallen lasse.
Einige Experten sind jedoch optimistischer. Der kanadische Blockchain-Investor Calvin Ayre sieht die Erwähnung von Bitcoin im Bericht als Fortschritt an. Bitcoin-Journalistin Susie Violet Ward betonte, dass der Bericht einen klaren Politikwechsel darstelle, da Bitcoin erstmals als strategisches Asset behandelt werde, getrennt von anderen digitalen Assets.
Abgesehen von Bitcoin-Reserven präsentiert der Bericht detaillierte Vorschläge zur Aktualisierung der Krypto-Regulierung. Bo Hines, Direktor des Präsidentenrats für digitale Assets, erklärte, dass die im Bericht dargelegten Vorschläge bereits in drei Phasen umgesetzt werden. Ein Hauptziel des Berichts ist die Schaffung einer “Taxonomie” für digitale Assets, um zu bestimmen, welche als Wertpapiere oder Rohstoffe gelten könnten.
Der Bericht schlägt auch vor, dass Banken Krypto verwahren und kryptobezogene Dienstleistungen anbieten dürfen. Zudem soll der Prozess zur Erlangung einer Banklizenz erleichtert werden. Die Verwaltung empfiehlt, dass digitale Assets als neue Assetklasse behandelt werden sollten, die modifizierten Steuerregeln unterliegt.
Insgesamt zielt die Regierung darauf ab, die Krypto-Adoption durch ihre Politik und nachfolgende Gesetzgebungsbemühungen zu fördern, um einen Rückfall in ein restriktiveres regulatorisches Umfeld zu verhindern. Die Einführung einer aktiven Bitcoin-Reserve muss jedoch vorerst warten.

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