WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Senat hat Pläne zur schrittweisen Anpassung der umstrittenen Steuer für ausländische Investoren vorgestellt. Diese Steuer, bekannt als Abschnitt 899 oder “Rachesteuer”, zielt darauf ab, ausländische Unternehmen und Investoren aus Ländern zu belasten, die amerikanische Firmen unbillig besteuern. Die Senatsversion des Gesetzes sieht vor, die Steuererhöhung auf 2027 zu verschieben und schrittweise um 5 Prozentpunkte pro Jahr zu erhöhen, bis sie bei 15 Prozent gedeckelt ist.

Der US-Senat hat kürzlich Pläne zur schrittweisen Anpassung der umstrittenen Steuer für ausländische Investoren vorgestellt. Diese Steuer, bekannt als Abschnitt 899 oder “Rachesteuer”, zielt darauf ab, ausländische Unternehmen und Investoren aus Ländern zu belasten, die amerikanische Firmen unbillig besteuern. Die Senatsversion des Gesetzes sieht vor, die Steuererhöhung auf 2027 zu verschieben und schrittweise um 5 Prozentpunkte pro Jahr zu erhöhen, bis sie bei 15 Prozent gedeckelt ist.
Im Gegensatz dazu sieht die Version des Repräsentantenhauses eine schnellere Erhöhung auf 20 Prozent innerhalb von vier Jahren vor, was schätzungsweise 116 Milliarden Dollar in die Staatskassen spülen soll. Diese Mittel sollen zur Finanzierung weiterer Steuer- und Ausgabenprogramme verwendet werden. Die unterschiedlichen Ansätze der beiden Kammern des Kongresses spiegeln die Spannungen wider, die diese Steuer im politischen und wirtschaftlichen Diskurs der USA hervorruft.
Die Steuer hat bereits für Aufregung an der Wall Street gesorgt, da sie potenziell die Investitionen ausländischer Firmen und Individuen in die USA erschweren könnte. Besonders betroffen wären Länder mit digitalen Dienstleistungssteuern auf amerikanische Tech-Firmen sowie jene, die eine globale Mindeststeuer auf Unternehmen erheben. Diese Maßnahmen könnten die Attraktivität des US-Kapitalmarktes für ausländische Investoren erheblich beeinträchtigen.
Befürworter der Steuer, wie der republikanische Abgeordnete Ron Estes, argumentieren, dass die Abgabe lediglich darauf abzielt, den unrechtmäßigen Steuerzugriff ausländischer Staaten zu bekämpfen. Finanzminister Scott Bessent verteidigt den Vorschlag ebenfalls und beschreibt ihn als Schutzmaßnahme für US-Multis vor zusätzlichen Milliardenbelastungen durch ausländische Steuern.
Obwohl die Märkte bisher nur begrenzt auf die Pläne reagiert haben, schwelen die Besorgnisse über ungewollte Nebenwirkungen und Signaleffekte weiter. Besonders gibt es Unklarheiten bei der Besteuerung von US-Staatsanleihen. Während das Senatspaket eine Befreiung von “Portfoliozinsen” vorsieht, bleibt dies im Repräsentantenhausbericht vage.
Einige Anleger sehen in der Steuer eine riskante Strategie, die den offen gestalteten Charakter der US-Kapitalmärkte infrage stellt. JPMorgan warnt davor, dass die Maßnahme besonders hochdividenden Aktien belasten könnte und Zweifel an der internationalen Attraktivität des US-Dollars aufkommen könnten. Diese Bedenken unterstreichen die Herausforderungen, vor denen die US-Regierung steht, wenn sie versucht, ihre Steuerpolitik im globalen Kontext zu navigieren.

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