NEW YORK / DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die USA stehen kurz davor, den Export von NVIDIA-KI-Chips in die Vereinigten Arabischen Emirate zu genehmigen, was die Region zu einem bedeutenden Zentrum für Künstliche Intelligenz machen könnte.
Die Vereinigten Staaten haben eine vorläufige Vereinbarung mit den Vereinigten Arabischen Emiraten getroffen, die es dem Land ermöglichen würde, ab 2025 jährlich 500.000 der fortschrittlichsten KI-Chips von NVIDIA zu importieren. Diese Chips sind entscheidend für den Aufbau von Rechenzentren, die für die Entwicklung von KI-Modellen unerlässlich sind. Die Vereinbarung, die bis mindestens 2027 gelten soll, könnte sogar bis 2030 verlängert werden.
Ein bedeutender Teil der Chips, etwa 20 %, soll an das Technologieunternehmen G42 in den VAE gehen. Der Rest würde zwischen US-Unternehmen wie Microsoft und Oracle aufgeteilt, die ebenfalls daran interessiert sein könnten, Rechenzentren in den VAE zu errichten. Diese Entwicklung könnte die Golfregion zu einem dritten globalen Zentrum für KI machen, neben den USA und China.
Die Verhandlungen über die Vereinbarung sind noch im Gange und könnten sich ändern, bevor sie endgültig abgeschlossen wird. Innerhalb der US-Regierung gibt es jedoch wachsenden Widerstand gegen den Deal, insbesondere wegen der Sorge, dass die Chips nach China umgeleitet werden könnten, wo sie Pekings Militär stärken könnten.
Die Biden-Administration hat zuvor Beschränkungen für den Export von KI-Chips erlassen, um den weltweiten Fluss dieser wertvollen Prozessoren zu kontrollieren. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Verbreitung der Technologie zu begrenzen und sicherzustellen, dass sie nicht in die falschen Hände gerät.
Interessanterweise hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump kürzlich während einer Tour durch die Golfregion 600 Milliarden US-Dollar an Verpflichtungen aus Saudi-Arabien angekündigt, darunter auch den Kauf großer Mengen von Chips von NVIDIA, AMD und Qualcomm. Dies zeigt, wie wichtig die Region für die globale KI-Entwicklung geworden ist.
Die Chips, die an G42 geliefert werden sollen, würden die Rechenleistung des Unternehmens im Vergleich zu den unter der Biden-Administration geltenden Regeln verdreifachen oder sogar vervierfachen. Die Trump-Administration plant, diese Regelungen aufzuheben, was den Weg für den Export ebnen könnte.
Der Deal sieht auch vor, dass für jedes Rechenzentrum, das G42 in den VAE baut, ein ähnliches in den USA errichtet werden muss. Dies könnte die Infrastruktur für KI in beiden Ländern erheblich stärken und neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit schaffen.
Die genaue Definition dessen, was als fortschrittlicher KI-Chip gilt, soll in einer später zu bildenden Arbeitsgruppe festgelegt werden. Diese Gruppe wird auch Sicherheitsanforderungen festlegen, um sicherzustellen, dass die Technologie sicher eingesetzt wird.
Die vorgeschlagenen Chips sind die fortschrittlichsten Grafikprozessoren, die derzeit verfügbar sind. Dazu gehören möglicherweise die Blackwell-Chips von NVIDIA, die leistungsstärker sind als die vorherige Generation der Hopper-Chips, oder die kommenden Rubin-Chips, die beide Vorgänger übertreffen.
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