LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen dem Mikrobiom des Darms, Ernährungsunsicherheit und kognitiven Beeinträchtigungen bei Erwachsenen.
Die jüngste Forschung von Wissenschaftlern des Mount Sinai Hospitals zeigt, wie Ernährungsunsicherheit die Verbindung zwischen einem unausgeglichenen Darmmikrobiom und kognitiven Beeinträchtigungen verstärken kann. Die Studie, die Daten von 360 Teilnehmern analysierte, identifizierte spezifische bakterielle Gruppen, die mit schlechten kognitiven Ergebnissen in Verbindung stehen, insbesondere bei Personen mit eingeschränktem Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln.
Ernährungsunsicherheit, definiert als begrenzter oder unsicherer Zugang zu ausreichender Nahrung, wurde unabhängig mit einer geringeren Vielfalt im Darm und einer verminderten Gehirnfunktion in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse verdeutlichen die komplexe biologische und soziale Wechselwirkung, die die kognitive Gesundheit beeinflusst, und rufen nach integrierten Interventionen, die sowohl die Ernährung als auch das Mikrobiom ins Visier nehmen.
Die Studie, veröffentlicht in NPJ Aging, ist die erste epidemiologische Untersuchung, die die modifizierende Rolle der Ernährungsunsicherheit auf die Beziehung zwischen dem Darmmikrobiom und dem Risiko kognitiver Beeinträchtigungen (RCI) untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass Erwachsene mit einer geringeren mikrobiellen Vielfalt und spezifischen Ungleichgewichten im Darmbakterienbestand signifikant häufiger kognitive Beeinträchtigungen erlebten.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Ernährungsunsicherheit die Assoziation zwischen bestimmten mikrobiellen Gruppen und einer schlechten kognitiven Funktion verstärkte. Dies deutet darauf hin, dass Ernährungsunsicherheit nicht nur ein sozioökonomisches Problem ist, sondern auch ein biologisches, das die Gehirngesundheit über Veränderungen im Darmmikrobiom beeinflusst.
Die Forscher identifizierten zwei bakterielle Gruppen, deren Assoziationen mit RCI durch den Ernährungsunsicherheitsstatus modifiziert wurden. Die Anwesenheit der Gruppe mit entweder Eisenbergiella oder Eubacterium war stärker mit RCI für die ernährungsunsichere Gruppe verbunden. Eine andere Gruppe, bestehend aus Ruminococcus torques, Bacteroides, CAG-352F und/oder Eubacterium, zeigte eine stärkere Verbindung mit RCI für die ernährungssichere Gruppe.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass maßgeschneiderte mikrobiomorientierte Therapien, die den Ernährungsstatus berücksichtigen, die Präventionsstrategien gegen Demenz verbessern könnten. Die Studie fordert mehr integrierte Ansätze im öffentlichen Gesundheitswesen, die sowohl den Zugang zu Nahrungsmitteln als auch die Darmgesundheit adressieren.
Die Forschung wurde durch Fördermittel des National Institute of Environmental Health Sciences unterstützt und öffnet die Tür für zukünftige Interventionen, die diätetische Unterstützung und mikrobiomorientierte Therapien kombinieren, um das Risiko von Demenz insbesondere in gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu reduzieren.
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