HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verhaftung von Xu Zewei, einem mutmaßlichen Hacker, der mit dem chinesischen Ministerium für Staatssicherheit in Verbindung steht, hat die Cybersicherheitsgemeinschaft aufgerüttelt. Xu wurde in Mailand, Italien, von FBI-Agenten aus Houston festgenommen und ist einer der ersten Hacker, die mit chinesischen Geheimdiensten in Verbindung gebracht werden und von US-Behörden gefasst wurden.
Die Verhaftung von Xu Zewei in Mailand stellt einen bedeutenden Erfolg für die US-Behörden dar, die sich der Bekämpfung internationaler Cyberkriminalität verschrieben haben. Xu, der für das Unternehmen Shanghai Powerock Network Co. Ltd. tätig war, wird vorgeworfen, im Auftrag des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit amerikanische Immunologen und Virologen ins Visier genommen zu haben. Diese Angriffe zielten darauf ab, sensible Daten über die COVID-19-Impfstoffforschung zu stehlen.
Bereits Anfang 2020, als die Welt mit der Pandemie kämpfte, nutzten Xu und sein Komplize Zhang Yu Schwachstellen im Microsoft Exchange Server aus, um in die Netzwerke von US-Universitäten einzudringen. Diese Angriffe waren Teil der HAFNIUM-Kampagne, die weltweit Tausende von Computern kompromittierte. In Texas bestätigten die Behörden, dass Xu im Februar 2020 in das Netzwerk einer Universität eingedrungen war und auf die E-Mail-Konten von Forschern zugriff, die an COVID-19 arbeiteten.
Die Anklage gegen Xu umfasst unter anderem Drahtbetrug, Verschwörung, Identitätsdiebstahl und unbefugten Zugriff auf geschützte Computer. Diese Vergehen können mit bis zu 20 Jahren Haft geahndet werden. Die Verhaftung von Xu zeigt das Engagement des US-Justizministeriums, Cyberkriminelle auch Jahre nach ihren Taten zu verfolgen.
FBI-Agenten betonten die globale Reichweite ihrer Ermittlungen und die Entschlossenheit, ausländische Gegner zur Rechenschaft zu ziehen. Der Fall Xu ist ein Beispiel für die zunehmende Bedrohung durch staatlich unterstützte Cyberangriffe, die nicht nur die nationale Sicherheit, sondern auch die globale Stabilität gefährden.
Während Xu in Gewahrsam ist, bleibt sein Komplize Zhang Yu auf freiem Fuß. Die Behörden fordern die Öffentlichkeit auf, Informationen über seinen Aufenthaltsort an das FBI weiterzugeben. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität.
Die Verhaftung von Xu könnte weitreichende Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den USA und China haben, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Experten warnen, dass solche Vorfälle das Vertrauen zwischen den Nationen weiter untergraben und zu einer Eskalation der digitalen Spannungen führen könnten.
In der Zwischenzeit arbeiten Unternehmen und Regierungen weltweit daran, ihre Cyberabwehr zu stärken, um sich gegen ähnliche Bedrohungen zu schützen. Die Verhaftung von Xu könnte als Weckruf dienen, die Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten und die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren.
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