MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – WhatsApp, die weltweit von etwa 3 Milliarden Menschen genutzte Kommunikations-App, steht vor der Einführung neuer KI-Funktionen, die sowohl die Privatsphäre der Nutzer als auch die Sicherheit der Kommunikation gewährleisten sollen.
WhatsApp, die beliebte Kommunikationsplattform, plant die Einführung von KI-Funktionen, die auf einer cloudbasierten Architektur basieren. Diese neuen Funktionen sollen es den Nutzern ermöglichen, Nachrichten zusammenzufassen und zu verfassen, ohne die bestehende End-to-End-Verschlüsselung zu gefährden. Meta, das Mutterunternehmen von WhatsApp, hat bereits KI-Features in andere Dienste integriert, die auf dem Open-Source-Sprachmodell Llama basieren.
Ein zentrales Anliegen der Nutzer ist die Wahrung der Privatsphäre, da Interaktionen mit dem KI-Assistenten nicht wie die verschlüsselten Chats vor Meta geschützt sind. Um diesem Problem zu begegnen, führt WhatsApp das sogenannte Private Processing ein. Diese Plattform wurde speziell entwickelt, um Daten für KI-Aufgaben zu verarbeiten, ohne dass Meta oder andere Parteien darauf zugreifen können.
Private Processing nutzt spezielle Hardware, die sensible Daten in einer Trusted Execution Environment isoliert. Diese Umgebung ist darauf ausgelegt, Daten nur für die minimal notwendige Zeit zu verarbeiten und bei Manipulationsversuchen sofort Alarm zu schlagen. WhatsApp lädt bereits externe Prüfer ein, die Integrität des Systems zu bewerten, und plant, die Komponenten von Private Processing letztlich als Open Source bereitzustellen.
Ein ähnlicher Ansatz wurde bereits von Apple mit Private Cloud Compute verfolgt. Während Apple den Fokus auf die Verarbeitung direkt auf den Geräten legt, ist WhatsApp aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Geräten, die von seinen Nutzern verwendet werden, auf eine cloudbasierte Lösung angewiesen. Diese Entscheidung minimiert das Risiko, dass Angreifer auf sensible Daten zugreifen können.
Die Einführung von KI-Funktionen in einer sicheren Kommunikationsplattform wirft jedoch die Frage auf, warum solche Features überhaupt notwendig sind. Meta argumentiert, dass Nutzer zunehmend KI-Tools erwarten und bereit sind, zu weniger sicheren Plattformen zu wechseln, um diese Funktionen zu nutzen. WhatsApp bietet daher eine private Möglichkeit, diese Tools zu integrieren.
Experten warnen jedoch, dass jede End-to-End-verschlüsselte Plattform, die auf externe KI-Verarbeitung setzt, ein höheres Risiko birgt. Die Daten, die zur Verarbeitung an externe Server gesendet werden, könnten Ziel von Hackern oder staatlichen Akteuren werden. WhatsApp betont jedoch, dass die Sicherheit der Nutzer an erster Stelle steht und die Plattform so sicher wie möglich gestaltet wurde.
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