MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Geschwindigkeit unserer Augenbewegungen, bekannt als Sakkaden, bestimmt, wie schnell sich ein Objekt bewegen kann, bevor es für uns unsichtbar wird. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die Verbindung zwischen unseren motorischen Fähigkeiten und der visuellen Wahrnehmung.
Die Geschwindigkeit, mit der unsere Augen sich bewegen, spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Sakkaden, die schnellen Bewegungen unserer Augen, sind dafür verantwortlich, dass wir Objekte, die sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegen, nicht mehr sehen können. Diese Entdeckung zeigt, dass unsere eigenen Bewegungen einen erheblichen Einfluss darauf haben, was wir sehen können und was nicht.
Menschen mit schnelleren Sakkaden sind in der Lage, schnellere Bewegungen wahrzunehmen als solche mit langsameren Augenbewegungen. Dies deutet auf eine enge Verbindung zwischen motorischer und visueller Leistung hin. Die Studie hebt hervor, dass Wahrnehmung nicht nur davon abhängt, was unsere Augen erkennen, sondern auch davon, wie sich unser Körper bewegt. Dies bietet neue Einblicke in die Verflechtung unserer sensorischen und motorischen Systeme.
Die Geschwindigkeit unserer Sakkaden setzt die Grenzen dafür, wie schnell ein Objekt sein muss, um aus unserem Sichtfeld zu verschwinden. Personen mit schnelleren Augenbewegungen können daher auch schnellere Objekte wahrnehmen als andere. Dies könnte bedeuten, dass die besten Baseballspieler, Action-Videospieler oder Tierfotografen diejenigen mit schnelleren Augenbewegungen sind.
Diese Ergebnisse sind spannend, da sie erstmals die Idee unterstützen, dass unsere Körperbewegungen die Fähigkeiten unseres Wahrnehmungssystems grundlegend formen. Die Eigenschaften des menschlichen visuellen Systems lassen sich am besten im Kontext der Bewegungen unserer Augen verstehen. Die Geschwindigkeit unserer Augenbewegungen über eine bestimmte Distanz kann vorhersagen, bei welcher Geschwindigkeit ein bewegtes Objekt für uns unsichtbar wird.
Die visuelle Wahrnehmung ist nicht nur durch biophysikalische Grenzen definiert, sondern auch durch die Aktionen und Bewegungen, die Veränderungen im sensorischen System hervorrufen. Dies erklärt, warum wir während Augenbewegungen keine visuelle Bewegungsunschärfe auf der Netzhaut wahrnehmen, wie es bei einer Kamera der Fall wäre.
Die Forschung zeigt, dass unser visuelles System erkennt, wenn sich ein Reiz ähnlich wie unsere eigenen Augenbewegungen bewegt, und dann die bewusste Wahrnehmung dieser Bewegung herausfiltert. Dies stellt einen neuen Mechanismus dar, um zu erklären, warum wir keine visuelle Bewegungsunschärfe während Augenbewegungen sehen.
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