PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet, wie sich das Verständnis von Emotionen bei Kindern zwischen fünf und zehn Jahren entwickelt. Diese Forschung zeigt, dass jüngere Kinder Emotionen hauptsächlich durch visuelle Hinweise wahrnehmen, während ältere Kinder zunehmend auf konzeptionelles Wissen zurückgreifen.
Die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen und zu verstehen, ist ein entscheidender Bestandteil der sozialen Interaktion. Eine aktuelle Studie von Peking University, in Zusammenarbeit mit der University of Wisconsin, hat untersucht, wie sich diese Fähigkeit bei Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass jüngere Kinder stark auf Gesichtsausdrücke angewiesen sind, um Emotionen zu erkennen. Mit zunehmendem Alter verlagert sich der Fokus jedoch auf ein tieferes Verständnis, das durch konzeptionelles Wissen unterstützt wird. Diese Veränderung wird als kognitiver Wandel beschrieben, der es älteren Kindern ermöglicht, Emotionen nicht nur zu sehen, sondern auch zu verstehen. Die Forscher verwendeten EEG, Wortaufgaben und Verhaltensstudien, um die Entwicklung der emotionalen Kognition zu analysieren. Während die Wahrnehmung von Gesichtsausdrücken bei jüngeren Kindern stabil bleibt, zeigt sich bei älteren Kindern eine zunehmende Fähigkeit, Emotionen mit Sprache zu verknüpfen und sie präziser zu kategorisieren. Diese Entwicklung von der reinen Wahrnehmung zur konzeptionellen Erkenntnis verdeutlicht, wie Lernen und Erfahrung die emotionale Entwicklung prägen. Die Studie hebt hervor, dass selbst Fünfjährige in der Lage sind, grundlegende Gesichtsausdrücke wie Freude, Wut, Angst und Traurigkeit zu unterscheiden. Diese Fähigkeit bleibt über die Altersgruppen hinweg stabil. Ältere Kinder hingegen zeigen eine komplexere emotionale Assoziation, indem sie beispielsweise das Wort ‘weinen’ mit mehreren Emotionen verbinden. Diese Forschungsergebnisse könnten weitreichende Implikationen für die emotionale Bildung und gezielte Interventionen haben, indem sie aufzeigen, wann und wie sich das emotionale Verständnis im Kindesalter entwickelt. Die Erkenntnisse könnten dazu beitragen, Bildungsstrategien zu entwickeln, die auf die spezifischen Entwicklungsstadien der Kinder abgestimmt sind. Insgesamt bietet die Studie wertvolle Einblicke in die kognitive Entwicklung von Kindern und deren Fähigkeit, komplexe soziale Umgebungen zu navigieren.

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