MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch das XorDDoS-Malware-Programm nimmt weiter zu, insbesondere in den USA, wo es einen Großteil seiner Angriffe konzentriert. Diese Malware hat sich von Linux-Systemen auf Docker-Server und IoT-Geräte ausgeweitet und stellt eine ernsthafte Gefahr für die IT-Sicherheit dar.

Die Bedrohung durch XorDDoS, eine bekannte DDoS-Malware, hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Besonders betroffen sind die USA, die zwischen November 2023 und Februar 2025 Ziel von über 71 Prozent der Angriffe waren. Diese Malware nutzt Schwachstellen in Linux-Systemen aus und hat ihre Reichweite inzwischen auf Docker-Server und IoT-Geräte erweitert, was die Bedrohungslage weiter verschärft.
Der Anstieg der XorDDoS-Aktivitäten ist nicht nur auf die globale Verbreitung des Trojaners zurückzuführen, sondern auch auf eine Zunahme bösartiger DNS-Anfragen, die mit seiner Command-and-Control-Infrastruktur verbunden sind. Fast die Hälfte der infizierten Geräte befindet sich in den USA, gefolgt von Japan, Kanada, Dänemark, Italien, Marokko und China. Diese geografische Verteilung zeigt die globale Dimension der Bedrohung.
XorDDoS ist seit über einem Jahrzehnt bekannt dafür, Linux-Systeme anzugreifen. Bereits im Mai 2022 berichtete Microsoft über einen signifikanten Anstieg der XorDDoS-Aktivitäten, die den Weg für Kryptowährungs-Mining-Malware wie Tsunami ebneten. Der primäre Zugangspfad der Malware besteht in der Durchführung von Brute-Force-Angriffen auf Secure Shell (SSH), um gültige Anmeldedaten zu erlangen und die Malware auf anfälligen IoT- und anderen internetfähigen Geräten zu installieren.
Nach erfolgreicher Infektion richtet die Malware Persistenzmechanismen ein, indem sie ein eingebettetes Initialisierungsskript und einen Cron-Job verwendet, sodass sie bei jedem Systemstart automatisch ausgeführt wird. Für die Kommunikation mit der Command-and-Control-Infrastruktur nutzt sie einen XOR-Schlüssel, um die notwendigen IP-Adressen zu entschlüsseln.
Im Jahr 2024 beobachteten Forscher eine neue Version des XorDDoS-Sub-Controllers, die als VIP-Version bezeichnet wird. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass das Produkt möglicherweise zum Verkauf angeboten wird. Der zentrale Controller verwaltet mehrere XorDDoS-Sub-Controller und sendet gleichzeitig DDoS-Befehle. Diese Sub-Controller steuern jeweils ein Botnetz infizierter Geräte.
Die Spracheinstellungen der mehrschichtigen Controller, des XorDDoS-Builders und des Controller-Bindungstools lassen stark darauf schließen, dass die Betreiber chinesischsprachige Individuen sind. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und die Bedrohung durch XorDDoS ernst zu nehmen.

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