FRIEDRICHSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – ZF hat beschlossen, seine Antriebssparte im Unternehmen zu behalten und nicht an Investoren zu verkaufen. Dies bedeutet jedoch Einschnitte für die Belegschaft, darunter eine Verschiebung der Lohnerhöhung und eine Reduzierung der Arbeitszeit. Der geplante Stellenabbau soll über Abfindungsprogramme erfolgen.

Der Automobilzulieferer ZF hat entschieden, seine Antriebssparte im Unternehmen zu behalten und nicht an externe Investoren zu verkaufen. Diese Entscheidung bringt jedoch einige Veränderungen für die Belegschaft mit sich. Eine geplante Lohnerhöhung von 3,1 Prozent wird von April 2026 auf Oktober 2026 verschoben. Zudem wird die Wochenarbeitszeit bis Ende 2027 um etwa sieben Prozent reduziert, und weitere Leistungen sollen in Zeit umgewandelt werden.
Ein zentraler Punkt der Vereinbarung ist, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Dennoch plant ZF einen Abbau von 7600 Stellen in der Antriebssparte, der hauptsächlich über Abfindungsprogramme erfolgen soll. Laut Unternehmensangaben war dieser Stellenabbau bereits geplant und soll Einsparungen von über einer halben Milliarde Euro bringen.
Mathias Miedreich, der Vorstandsvorsitzende von ZF, betonte die Notwendigkeit, die Position des Unternehmens als technologisch führender Anbieter zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Er räumte ein, dass dies mit harten Einschnitten für die Mitarbeitenden verbunden sei, und appellierte an den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten.
Die IG Metall sieht kurzfristig wenig Auswirkungen auf den Standort Saarbrücken, da die Nachfrage nach Getrieben für Verbrennerautos weiterhin hoch ist. Gewerkschaftsvertreter Patrick Selzer erklärte, dass die Verschiebung der Lohnerhöhung überschaubar sei, da das bestehende Einkommen nicht angetastet werde. Auch der Betriebsrat äußerte sich ähnlich und betonte, dass nicht alle Abteilungen von der Arbeitszeitverkürzung betroffen sein werden.
Im Rahmen der Sparmaßnahmen sollen am Standort Saarbrücken in diesem und im kommenden Jahr 375 Stellen abgebaut werden, gefolgt von weiteren 450 Arbeitsplätzen im Jahr 2027. Diese Maßnahmen wurden bereits Ende Juli angekündigt, als der ZF-Aufsichtsrat eine Entscheidung zur Zukunft des Saarbrücker Werkes vertagte und gemeinsam mit der Arbeitnehmerseite Sanierungsmaßnahmen ausarbeitete.

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