FRIEDRICHSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – ZF Friedrichshafen, ein führender Autozulieferer, steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen und plant umfassende strategische Anpassungen, um die Krise zu bewältigen.

ZF Friedrichshafen, einer der weltweit renommiertesten Autozulieferer, sieht sich mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Halbjahr einen Verlust von 195 Millionen Euro, was auf die anhaltend instabilen Marktbedingungen zurückzuführen ist. Diese Herausforderungen zwingen ZF dazu, das Jahr voraussichtlich erneut mit einem Minus abzuschließen, was das zweite Jahr in Folge wäre.

Die Notwendigkeit eines strikten Sparkurses wird von ZF-Chef Holger Klein betont, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern. Der Markt für Autozulieferer ist in Bewegung, und ZF muss sich wie seine Mitbewerber Bosch, Continental und Schaeffler den Herausforderungen der rückläufigen Fahrzeugproduktion und den hohen Kosten des Übergangs zur Elektromobilität stellen.

Ein bedeutender Teil der finanziellen Belastung resultiert aus den Akquisitionen von TRW und Wabco, die zu hohen Restrukturierungskosten und beträchtlichen Zinszahlungen führten. Diese Schulden beliefen sich bis Ende Juni auf rund 10,5 Milliarden Euro. Um die finanzielle Lage zu verbessern, sind strategische Neuausrichtungen dringend erforderlich.

Der Personalabbau ist ein weiterer kritischer Punkt. Seit Anfang 2024 hat ZF weltweit 11.200 Vollzeitstellen abgebaut, davon 5.700 in Deutschland. Weitere 4.700 Arbeitsplätze sind durch Altersteilzeitregelungen und Renteneintritte betroffen. Diese Maßnahmen sollen fortgesetzt werden, um die Reduzierung der Belegschaft so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.

Interessanterweise konnte ZF trotz eines Umsatzrückgangs um 10,3 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 780 auf 874 Millionen Euro steigern. Dieser Rückgang ist auf die Ausgliederung der Achsmontage in ein Joint Venture mit Foxconn zurückzuführen.

Intern steht die Kernsparte „Division E“, die für Antriebe aller Art zuständig ist, im Fokus. In dieser Sparte ist etwa jeder fünfte ZF-Mitarbeiter beschäftigt, und es stehen harte Gespräche über eine strategische Neuausrichtung an. Vorstandschef Klein kündigte bereits „erneute schmerzhafte Entscheidungen“ in diesem Bereich an.

Die Zukunft von ZF Friedrichshafen hängt maßgeblich von der erfolgreichen Umsetzung dieser strategischen Anpassungen ab. Die Herausforderungen sind groß, doch mit einem klaren Fokus auf Effizienz und Innovation könnte das Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen.

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ZF Friedrichshafen: Strategische Anpassungen in der Krise
ZF Friedrichshafen: Strategische Anpassungen in der Krise (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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