HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie aus Hongkong beleuchtet den Einfluss von Frühstücksgewohnheiten auf die mentale Gesundheit junger Menschen.

In einer umfassenden Untersuchung der Frühstücksgewohnheiten junger Menschen in Hongkong wurde ein leichter Zusammenhang zwischen dem Auslassen des Frühstücks und erhöhten depressiven Symptomen festgestellt. Die Studie, die im Fachjournal Frontiers in Psychiatry veröffentlicht wurde, zeigt, dass Jugendliche, die häufiger auf das Frühstück verzichten, tendenziell impulsiver sind und leicht erhöhte Symptome von Depressionen und Angstzuständen aufweisen.
Frühstück wird oft als die wichtigste Mahlzeit des Tages angesehen, da es nach einer langen Nacht des Fastens Energie und essentielle Nährstoffe liefert. In westlichen Ländern besteht das Frühstück häufig aus Eiern, Toast oder Müsli, während in Ostasien Reis, Suppe und eingelegtes Gemüse bevorzugt werden. Die Bedeutung des Frühstücks wird durch Studien unterstrichen, die zeigen, dass es die Konzentration und das Gedächtnis verbessern kann.
Die Studie von Stephanie Ming Yin Wong und ihrem Team analysierte Daten von über 3.000 jungen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Diese Daten stammen aus der Hong Kong Youth Epidemiological Study of Mental Health, der ersten umfassenden Untersuchung zur psychischen Gesundheit junger Menschen in Hongkong. Die Teilnehmer beantworteten Fragen zu ihren Frühstücksgewohnheiten und wurden auf Impulsivität, depressive Symptome und Angstzustände getestet.
Die Ergebnisse zeigten, dass 85 % der Teilnehmer regelmäßig frühstückten, während 15 % das Frühstück häufig ausließen. Diejenigen, die das Frühstück ausließen, berichteten von einer geringfügig höheren Impulsivität und schwereren depressiven Symptomen. Zudem verzeichneten sie eine leicht reduzierte Produktivität und schlechtere soziale und berufliche Funktionen im Vergleich zu ihren frühstückenden Altersgenossen.
Die Forscher betonen, dass das Auslassen des Frühstücks mit einer verminderten Aufmerksamkeitskontrolle verbunden ist, was ein wichtiger Mechanismus in der Beziehung zu depressiven Symptomen sein könnte. Sie schlagen vor, dass die Förderung regelmäßiger Frühstücksgewohnheiten Teil zukünftiger Lebensstilinterventionen für psychische Störungen sein könnte.
Obwohl die Studie wertvolle Einblicke bietet, ist zu beachten, dass die festgestellten Zusammenhänge schwach sind und möglicherweise kulturell spezifisch. Weitere Untersuchungen in anderen kulturellen Kontexten könnten unterschiedliche Ergebnisse liefern.

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