LONDON (IT BOLTWISE) – Cybersicherheitsexperten warnen vor 22 aktiv ausgenutzten Sicherheitslücken, von denen neun nicht im bekannten Katalog der CISA gelistet sind. Diese Schwachstellen betreffen eine Vielzahl von Softwarelösungen und könnten erhebliche Risiken für Unternehmen darstellen, insbesondere da Ransomware-Gruppen zunehmend auf diese Lücken abzielen.

Cybersicherheit ist ein ständiges Wettrüsten zwischen Angreifern und Verteidigern. Jüngste Berichte von Cyble-Forschern heben die Bedrohung durch 22 aktiv ausgenutzte Sicherheitslücken hervor, von denen neun nicht im Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen (KEV) der CISA aufgeführt sind. Diese Lücken betreffen eine Vielzahl von Softwarelösungen, darunter Akamai CloudTest und Ivanti Endpoint Manager Mobile, und stellen ein erhebliches Risiko für Unternehmen dar.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass zwölf dieser Schwachstellen durch Angriffsversuche aufgedeckt wurden, die von den Honeypot-Sensoren von Cyble erfasst wurden. Von diesen zwölf sind nur vier im KEV-Katalog der CISA enthalten. Dies zeigt, dass viele Schwachstellen noch nicht ausreichend bekannt oder gemeldet sind, was die Gefahr für Unternehmen erhöht, die möglicherweise nicht über die neuesten Informationen verfügen.
Ein weiteres beunruhigendes Element ist die Entdeckung neuer Schwachstellen, wie die kürzlich bekannt gewordene SolarWinds-Sicherheitslücke CVE-2025-26399. Diese Lücke ist eine Patch-Umgehung einer früheren Schwachstelle und könnte das Interesse von Bedrohungsakteuren wecken, da sie eine hohe Bewertung von 9,8 aufweist. Solche Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit eines proaktiven Sicherheitsmanagements.
Ransomware-Gruppen nutzen ebenfalls diese Schwachstellen aus. Cyble hat zehn Schwachstellen identifiziert, die von diesen Gruppen angegriffen werden, wobei neun im KEV-Katalog enthalten sind. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist die Schwachstelle CVE-2025-7771 in ThrottleStop.sys, die von MedusaLocker ins Visier genommen wurde. Diese gezielten Angriffe verdeutlichen die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre Sicherheitsprotokolle ständig aktualisieren und Schwachstellenmanagementprogramme implementieren.
Die Cyble-Forscher betonen, dass Sicherheitslücken, die noch nicht gepatcht oder gemindert wurden, von Sicherheitsteams priorisiert werden sollten. Ein risikobasiertes Schwachstellenmanagementprogramm sollte im Mittelpunkt der Cyberabwehr jeder Organisation stehen, um die wachsenden Bedrohungen effektiv zu bekämpfen.

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