CAPE CANAVERAL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Amazon hat einen bedeutenden Schritt in der Raumfahrtbranche unternommen, indem es erfolgreich die ersten 27 Satelliten seines Project Kuiper gestartet hat. Dieses ambitionierte Vorhaben zielt darauf ab, mit dem etablierten Starlink-Netzwerk von SpaceX zu konkurrieren.

Amazon hat mit dem Start der ersten 27 Satelliten seines Project Kuiper einen wichtigen Meilenstein erreicht. Diese Initiative, die darauf abzielt, ein globales Satellitennetzwerk zur Internetversorgung zu schaffen, tritt in direkte Konkurrenz zu SpaceXs Starlink. Der erfolgreiche Start wurde von der United Launch Alliance (ULA) durchgeführt, die die Satelliten mit einer Atlas-V-Rakete von Cape Canaveral aus in eine Umlaufbahn von 450 Kilometern Höhe beförderte.
Project Kuiper, das bereits 2019 angekündigt wurde, plant insgesamt 3.236 Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn zu bringen. Trotz der Verzögerung von über einem Jahr gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan, zeigt sich Amazon optimistisch, den Service noch in diesem Jahr für Kunden verfügbar zu machen. Die ersten beiden Prototypen wurden bereits im Oktober 2023 gestartet, um die Technologie zu testen, was laut Amazon erfolgreich verlief.
Ein wesentlicher Vorteil von Project Kuiper gegenüber Starlink ist die Möglichkeit, auf die umfassende Infrastruktur von Amazon Web Services (AWS) zurückzugreifen. Dies könnte Amazon helfen, den Rückstand zu Starlink, das bereits seit mehreren Jahren aktiv ist, schneller aufzuholen. Zudem plant Amazon, Direct-to-Device-Dienste anzubieten, die es ermöglichen, Mobilfunk direkt über Satelliten für handelsübliche Smartphones bereitzustellen.
Die Federal Communications Commission (FCC) hat Amazon die Auflage erteilt, bis Mitte 2026 die Hälfte der geplanten Satellitenkonstellation, also 1.618 Satelliten, in Betrieb zu nehmen. Experten gehen davon aus, dass Amazon möglicherweise eine Fristverlängerung beantragen wird, um diese Anforderungen zu erfüllen.
Die Konkurrenz zwischen Amazon und SpaceX im Bereich der Satelliteninternetdienste könnte den Markt erheblich beeinflussen. Während Starlink bereits über eine große Anzahl von Nutzern verfügt, könnte Amazon durch seine bestehende Infrastruktur und die finanzielle Stärke schnell Marktanteile gewinnen. Analysten erwarten, dass der Wettbewerb zu einer Verbesserung der Dienste und möglicherweise zu günstigeren Preisen für Endverbraucher führen könnte.
Insgesamt stellt der Start von Project Kuiper einen bedeutenden Schritt für Amazon dar, um im Bereich der Satellitenkommunikation Fuß zu fassen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich der Wettbewerb zwischen den beiden Giganten entwickelt und welche Auswirkungen dies auf den globalen Internetzugang haben wird.

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