PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat den Startschuss für den Bau der Laser Interferometer Space Antenna (LISA) gegeben, einer bahnbrechenden Mission zur Erforschung von Gravitationswellen im Weltraum.
Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat in Zusammenarbeit mit OHB System AG den Bau der Laser Interferometer Space Antenna (LISA) gestartet. Diese ehrgeizige Mission wird als erstes weltraumbasiertes Observatorium Gravitationswellen untersuchen, die durch kosmische Ereignisse wie die Kollision und Verschmelzung von supermassiven Schwarzen Löchern entstehen. Der offizielle Startschuss fiel auf der Internationalen Luftfahrtausstellung in Paris, wo die Vereinbarung zwischen ESA und OHB unterzeichnet wurde.
Die LISA-Mission besteht aus einer Konstellation von drei Raumfahrzeugen, die in einer dreieckigen Formation der Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne folgen werden. Jedes der Raumfahrzeuge wird Laserstrahlen über eine Distanz von 2,5 Millionen Kilometern austauschen, um die winzigen Veränderungen in den Abständen zwischen gold-platin Testmassen zu messen, die durch Gravitationswellen verursacht werden. Diese Präzisionsmessungen erfordern eine Genauigkeit, die kleiner ist als der Durchmesser eines Heliumatoms.
Die Mission wird von der ESA geleitet und ist eine internationale Zusammenarbeit mit der NASA und einem Konsortium von Wissenschaftlern. Die Raumfahrzeuge werden von einem industriellen Kernteam unter der Leitung von OHB und Thales Alenia Space gebaut. Wichtige Hardwarekomponenten werden von ESA-Mitgliedsstaaten bereitgestellt, darunter die frei fallenden Testmassen aus Italien und der Schweiz sowie die Systeme zur Erfassung der interferometrischen Signale aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Dänemark und der Tschechischen Republik.
LISA wird Gravitationswellen mit niedrigeren Frequenzen erfassen können, als dies von der Erde aus möglich ist, und so Ereignisse aufdecken, die bis zum Anbeginn der Zeit zurückreichen. Dies wird es Wissenschaftlern ermöglichen, die Verschmelzung und das Wachstum massereicher Schwarzer Löcher im kosmischen Maßstab zu verfolgen, die fundamentale Natur der Gravitation zu erforschen und die Expansionsrate des Universums zu untersuchen. In unserer eigenen Galaxie wird LISA neue Einblicke in die Entstehung und Entwicklung von kompakten Doppelsternsystemen und stellaren Schwarzen Löchern bieten.
Die geplante Einführung der drei Raumfahrzeuge ist für das Jahr 2035 mit einer Ariane 6-Rakete vorgesehen. Die Mission stellt nicht nur eine technische Meisterleistung dar, sondern auch ein Beispiel für internationale Zusammenarbeit auf höchstem Niveau, das Europa an die Spitze der Weltraumtechnologie und der Grundlagenforschung stellt.
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