BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Debatte um den Umgang mit digitalen Medien an Schulen hat Bildungsministerin Simone Oldenburg eine zentrale Regelung für Handyverbote abgelehnt. Stattdessen wird der Fokus auf die Förderung der Medienkompetenz gelegt.
In der jüngsten Diskussion über die Nutzung digitaler Geräte an Schulen hat Bildungsministerin Simone Oldenburg eine zentrale Regelung für Handyverbote entschieden abgelehnt. Sie argumentiert, dass in einem föderalen Bildungssystem, in dem jedes Bundesland eigene Empfehlungen hat, eine solche Regelung nicht praktikabel sei. Die Harmonisierung der bestehenden Empfehlungen sei bereits weit fortgeschritten, sodass ein generelles Verbot unnötig erscheine.
Oldenburg betont, dass der Fokus vielmehr auf der Förderung von Medienkompetenz liegen sollte. In einer zunehmend digitalisierten Welt sei es entscheidend, dass Schüler nicht nur den Umgang mit digitalen Medien erlernen, sondern auch die Fähigkeit entwickeln, diese kritisch zu hinterfragen. Dabei gehe es nicht nur um den Schutz der Gesundheit, sondern auch um den Schutz der Jugendmedien.
Bundesbildungsministerin Karin Prien von der CDU unterstützt diesen Ansatz und hebt die Rolle der Eltern hervor. Sie betont, dass die Verantwortung der Schulen begrenzt sei und dass Eltern eine wichtige Rolle in der Medienerziehung ihrer Kinder spielen. Um die Schulen bei dieser Aufgabe zu unterstützen, plant Prien die Einrichtung einer Expertenkommission, die wissenschaftliche Erkenntnisse zur Medienerziehung liefern soll. Erste Ergebnisse dieser Kommission werden Anfang des kommenden Jahres erwartet.
Ein weiteres zentrales Thema der Bildungsministerkonferenz war die Gedenkstättenarbeit. Prien unterstreicht die Bedeutung von Gedenkstättenbesuchen im Unterricht, um Schülern Empathie zu vermitteln und sie für die Herausforderungen von Entrechtung und Diskriminierung zu sensibilisieren. Oldenburg lädt ihre Kollegen zu einem Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin ein, um die Bedeutung dieser Arbeit zu verdeutlichen.
Die Diskussion um die Medienkompetenz und die Rolle der digitalen Medien in der Bildung ist nicht neu, gewinnt jedoch angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen zunehmend an Bedeutung. Experten sind sich einig, dass eine umfassende Medienerziehung unerlässlich ist, um Schüler auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten. Die geplante Expertenkommission könnte hierbei wertvolle Impulse liefern und dazu beitragen, die Medienkompetenz in den Schulen weiter zu stärken.
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