LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine bedeutende Ankündigung gemacht, die die IT-Welt in den kommenden Jahren beschäftigen wird. Das Unternehmen warnt vor einem umfassenden Secure-Boot-Zertifikat-Update, das nicht nur Windows, sondern auch andere Betriebssysteme wie Linux und macOS betrifft.
Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass die Secure-Boot-Zertifikate, die als Sicherheitsgrundlage für Betriebssysteme dienen, im Juni 2026 ablaufen werden. Diese Zertifikate sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Systeme sicher starten und vor Schadsoftware geschützt sind. Das bevorstehende Update betrifft nicht nur Windows, sondern auch andere Betriebssysteme wie Linux und macOS, was die globale Reichweite und Bedeutung dieser Maßnahme unterstreicht.
Secure Boot ist ein Sicherheitsstandard, der mit dem UEFI-Firmware-Signierprozess verknüpft ist. Er verwendet kryptografische Schlüssel, um sicherzustellen, dass Firmware-Module aus vertrauenswürdigen Quellen stammen. Die ablaufenden Zertifikate, die seit 2011 im Einsatz sind, müssen durch neue ersetzt werden, um die Integrität der Bootsequenz zu gewährleisten. Microsoft plant, die alten Zertifikate durch neue, wie das “Microsoft Corporation KEK 2K CA 2023”, zu ersetzen.
Besonders für Unternehmen ist es wichtig, sich frühzeitig auf dieses Update vorzubereiten. Microsoft empfiehlt, die Verwaltung der Windows-Updates, einschließlich der Secure-Boot-Aktualisierungen, dem Unternehmen zu überlassen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Eine enge Zusammenarbeit mit Original Equipment Manufacturers (OEMs) ist ebenfalls entscheidend, da diese die notwendigen Firmware-Updates bereitstellen müssen.
Die Auswirkungen eines nicht aktualisierten Secure-Boot-Systems können gravierend sein. Ohne die neuen Zertifikate könnten Systeme anfällig für Bootkit-Malware werden, die schwer zu erkennen ist und die gesamte Sicherheit des Geräts gefährden kann. Ein bekanntes Beispiel ist das Blacklotus-Bootkit, das als Angriffsvektor dient.
Microsoft betont, dass alle physischen und virtuellen Maschinen, die seit 2012 veröffentlicht wurden, von diesem Update betroffen sind. Dazu gehören Windows 10, Windows 11 und verschiedene Versionen von Windows Server. Auch macOS-Systeme sind betroffen, obwohl diese außerhalb des Microsoft-Supports liegen. Für Dual-Boot-Systeme mit Linux und Windows wird das Windows-Betriebssystem die Zertifikate aktualisieren, auf die Linux angewiesen ist.
Um die Sicherheit der Systeme zu gewährleisten, sollten IT-Verantwortliche sicherstellen, dass die neuesten Firmware-Updates der OEMs installiert sind, bevor die neuen Zertifikate angewendet werden. Microsoft unterstützt nur Systeme, die sich noch im Support-Zyklus befinden. Für Windows-10-Nutzer könnte es notwendig sein, über die Beschaffung von Extended Security Updates (ESU) nachzudenken.
In der Vergangenheit hat Microsoft mit einem DBX-Update zahlreiche Bootloader gesperrt, was zu Problemen bei vielen Linux-Distributionen führte. Mit dem aktuellen Vorlauf von einem Jahr hofft das Unternehmen, ähnliche Szenarien zu vermeiden. Die Aktualisierung der Secure-Boot-Zertifikate wird als Teil der kumulativen Updates erwartet, und Microsoft empfiehlt, die Verwaltung dieser Updates dem Unternehmen zu überlassen, um den Aufwand für die IT-Abteilungen zu minimieren.

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