LONDON (IT BOLTWISE) – Thiomersal, ein Konservierungsmittel in einigen Impfstoffen, steht seit Jahren im Zentrum hitziger Debatten. Besonders Robert F. Kennedy Jr., ein prominenter Kritiker von Impfstoffen, hat das Thema immer wieder aufgegriffen und behauptet, dass Thiomersal gesundheitsschädlich sei. Doch was steckt wirklich hinter diesen Behauptungen?

Thiomersal ist ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel, das in einigen Impfstoffen verwendet wird, um das Wachstum schädlicher Mikroben zu verhindern. Während viele Menschen vor dem Verzehr von Quecksilber, wie es in bestimmten Fischarten vorkommt, gewarnt werden, handelt es sich dabei um Methylquecksilber, das in hohen Dosen toxisch ist. Thiomersal hingegen enthält Ethylquecksilber, das vom menschlichen Körper schneller abgebaut und ausgeschieden werden kann, was es weniger schädlich macht.

Die Diskussion um Thiomersal wurde durch Robert F. Kennedy Jr. befeuert, der behauptet, dass das Konservierungsmittel in hohen Dosen in Grippeimpfstoffen vorkommt, die schwangeren Frauen und Kindern empfohlen werden. Diese Behauptungen wurden von zahlreichen wissenschaftlichen Studien widerlegt, die keinen kausalen Zusammenhang zwischen Thiomersal und Autismus gefunden haben.

Im Jahr 2001 wurde Thiomersal aus den meisten Impfstoffen, einschließlich aller Kinderimpfstoffe, entfernt. Heute wird es nur noch in einem kleinen Bruchteil der Grippeimpfstoffvials verwendet, insbesondere in Mehrfachdosen, die einen kleinen Teil des US-amerikanischen Grippeimpfstoffangebots ausmachen. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC gibt an, dass Einzeldosis-Spritzen, die thiomersalfrei sind, etwa 96 % des Grippeimpfstoffangebots ausmachen.

Die Entscheidung von Kennedys Impfstoffkomitee, Grippeimpfstoffe mit Thiomersal nicht mehr zu empfehlen, wird voraussichtlich nur begrenzte Auswirkungen haben, da diese Impfstoffe nur einen kleinen Teil des Angebots ausmachen. Dennoch könnte dies die Kosten für Grippeimpfungen erhöhen und deren Verfügbarkeit in einigen Teilen der USA einschränken.

Wissenschaftler betonen, dass Thiomersal aus Impfstoffen aus Vorsicht entfernt wurde, nicht weil es als unsicher erwiesen wurde. Studien haben gezeigt, dass Thiomersal sicher ist und keine nachgewiesenen Schäden verursacht. Die Entfernung erfolgte, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in Impfstoffe zu stärken.

Die Kontroverse um Thiomersal zeigt, wie wichtig es ist, wissenschaftliche Erkenntnisse von Fehlinformationen zu unterscheiden. Während einige weiterhin Bedenken äußern, bleibt die überwiegende Mehrheit der wissenschaftlichen Gemeinschaft überzeugt, dass Thiomersal in den verwendeten Dosen sicher ist.

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Thiomersal in Impfstoffen: Fakten und Kontroversen
Thiomersal in Impfstoffen: Fakten und Kontroversen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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