BEAVERTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem signifikanten Umsatzrückgang und einem drastischen Gewinneinbruch hat Nike beschlossen, sich auf seine sportlichen Wurzeln zu besinnen und eine neue Strategie zu verfolgen, die weniger auf Mode und mehr auf sportliche Leistung setzt.
Der Sportartikelhersteller Nike steht vor einer bedeutenden Neuausrichtung, nachdem das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von neun Prozent und einen Gewinneinbruch von 44 Prozent verzeichnete. Trotz eines Umsatzes von 46,3 Milliarden Dollar kämpft Nike mit vollen Lagern und einer sinkenden Bruttomarge, die von 44,7 auf 40,3 Prozent gefallen ist. Diese Entwicklungen haben das Unternehmen dazu veranlasst, seine Strategie grundlegend zu überdenken.
Ein zentrales Problem für Nike war die Abhängigkeit von Modetrends, insbesondere im Bereich der Sneaker. Modelle wie der ‘Air Force 1’ und ‘Air Jordan 1’, die einst Kultstatus genossen, haben an Attraktivität verloren und verstauben nun in den Regalen. Der Ausverkauf dieser Produkte zu Schleuderpreisen hat zwar kurzfristig die Bilanz gerettet, aber langfristig das Markenimage beschädigt.
Um den Kurs zu korrigieren, hat Nike Elliott Hill, den ehemaligen Chief Commercial Officer, aus dem Ruhestand zurückgeholt. Hill hat die neue Strategie ‘Win Now’ vorgestellt, die den Fokus wieder auf die sportliche Leistungsfähigkeit der Produkte legt. Erste Anzeichen dieser Neuausrichtung sind die neuen Modelle ‘Pegasus’ und ‘Vomero’, die speziell für Läufer entwickelt wurden. Doch es bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
Die Märkte reagierten verhalten optimistisch auf den neuen Geschäftsbericht, und die Nike-Aktie legte im nachbörslichen Handel leicht zu. Dennoch hat der Kurs in den letzten zwölf Monaten rund ein Drittel seines Wertes verloren. Während Konkurrenten wie Lululemon und Hoka in Nischenmärkten wachsen, wirkt Nike wie ein schwerfälliger Tanker in einem sich schnell verändernden Markt.
Besonders herausfordernd ist die Situation in Asien, wo das Geschäft in China, einst ein Wachstumsmotor, ins Stocken geraten ist. Auch der E-Commerce-Bereich, der früher als Wachstumsmaschine galt, zeigt enttäuschende Entwicklungen. Die eigene App verliert Nutzer, und die Direktvertriebsstrategie stößt an ihre Grenzen.
Insgesamt steht Nike vor der Herausforderung, nicht nur neue Produkte zu verkaufen, sondern auch eine neue Erzählung zu entwickeln, die sowohl bei Konsumenten als auch bei Investoren Anklang findet. Die Rückkehr zu den sportlichen Wurzeln könnte der Schlüssel sein, um das Vertrauen in die Marke wiederherzustellen und den langfristigen Erfolg zu sichern.
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