LONDON (IT BOLTWISE) – Die mediterrane Ernährung, bekannt für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften, hat erneut Aufmerksamkeit erregt. Eine Studie aus dem Jahr 2020, veröffentlicht im Journal Alzheimer’s and Dementia, hebt die Bedeutung dieser Ernährungsweise für die Prävention kognitiver Beeinträchtigungen hervor.
Die mediterrane Ernährung, die reich an frischen Gemüsen, Früchten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Bohnen, Vollkornprodukten und gesunden Fetten wie Olivenöl ist, hat sich als wirksame Maßnahme zur Förderung der Gehirngesundheit erwiesen. Diese Ernährungsweise, die auch den Verzehr von Omega-3-reichem Fisch betont, kann das Risiko schwerwiegender Erkrankungen wie Herzkrankheiten, metabolischem Syndrom, Diabetes, bestimmten Krebsarten und Depressionen erheblich senken.
Eine umfassende Studie, die über 7.750 Personen über einen Zeitraum von fast zehn Jahren verfolgte, hat die mediterrane Ernährung als potenziellen Schutzschild gegen geistigen Verfall identifiziert. Die Forscher kombinierten einen umfangreichen Ernährungsfragebogen mit telefonbasierten kognitiven Tests, um die diätetischen Elemente zu bestimmen, die dem altersbedingten kognitiven Abbau entgegenwirken.
Besonders bemerkenswert ist der Einfluss des Fischkonsums innerhalb der mediterranen Ernährung, der mit einer höheren kognitiven Funktion in Verbindung gebracht wird. Harvard Health Experten bezeichnen den Fischkonsum als den „einzigartig wichtigsten diätetischen Faktor“ zur Reduzierung des Demenzrisikos.
Interessanterweise zeigte die Forschung auch, dass, obwohl die mediterrane Ernährung den Beginn des kognitiven Abbaus verzögern kann, sie die Geschwindigkeit des Abbaus, sobald er begonnen hat, nicht beeinflusst. Die Autoren der Studie stellten fest: „Eine engere Einhaltung der mediterranen Ernährung war mit einem geringeren Risiko für kognitive Beeinträchtigungen verbunden, jedoch nicht mit einem langsameren Rückgang der kognitiven Funktion.“
Zusätzlich zu Fisch erwiesen sich Gemüse als zweitwichtigster Faktor im Kampf gegen den kognitiven Abbau, während andere Lebensmittel laut der Studie nur minimale Auswirkungen zeigten. Um das Demenzrisiko weiter zu senken, empfiehlt die British Heart Foundation, bestimmte Lebensmittel zu meiden, insbesondere frittierte oder Fast-Food-Gerichte, rotes Fleisch, Gebäck und Butter.
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