OTTAWA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat Kanada seine geplante Digitalsteuer auf US-Techkonzerne zurückgezogen, um die festgefahrenen Handelsgespräche mit den USA wieder in Gang zu bringen.

Die Entscheidung Kanadas, die Digitalsteuer auf Einnahmen von US-Technologiekonzernen wie Amazon, Meta und Alphabet zurückzuziehen, kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Die Handelsbeziehungen zwischen Kanada und den USA sind von entscheidender Bedeutung, da etwa 20% der kanadischen Wirtschaftsleistung direkt vom Handel mit den Vereinigten Staaten abhängen. Die kanadische Wirtschaft steht unter Druck, da Analysten einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal erwarten.

Die geplante Steuer von 3% auf Erlöse aus digitalen Diensten in Kanada sollte rückwirkend ab 2022 gelten. Doch nur zwei Tage nachdem US-Präsident Donald Trump die Verhandlungen mit Ottawa abgebrochen hatte, zog Kanada die Steuer zurück. Trump hatte sich zuvor auf seiner Plattform Truth Social über die Steuer empört und die Gespräche für beendet erklärt.

Der kanadische Premierminister Mark Carney und Trump führten ein Telefonat, das zur Wiederaufnahme der Verhandlungen führte, die bis spätestens 21. Juli abgeschlossen werden sollen. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die wirtschaftlichen Interessen Kanadas mit den USA verflochten sind und wie wichtig ein neues Handelsabkommen ist, um bestehende US-Zölle auf kanadischen Stahl, Aluminium und Autos abzuschaffen.

Die Digitalsteuer hatte in den USA breite Ablehnung erfahren, nicht nur von Lobbygruppen, sondern auch auf Regierungsebene beider Parteien. Kritiker argumentierten, dass die Steuer überwiegend amerikanische Unternehmen betreffe, was zu Spannungen zwischen den beiden Ländern führte. Trotz internationaler Kritik hatte Ottawa die Abgabe im Juni bekräftigt und sich zunächst nicht gesprächsbereit gezeigt.

Die amerikanische Handelskammer in Kanada begrüßte die Entscheidung als ein klares Signal zugunsten von Dialog und Fortschritt. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, wie die des Internetrechtlers Michael Geist von der Universität Ottawa, der die Regierung für ihr zögerliches Handeln kritisierte.

Die Rücknahme der Steuer zeigt, wie wichtig es ist, die Handelsbeziehungen zwischen Kanada und den USA zu stabilisieren. Ein neues Handelsabkommen könnte nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch die politischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern stärken. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden können.

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Kanada zieht Digitalsteuer zurück, um Handelsgespräche mit den USA zu retten
Kanada zieht Digitalsteuer zurück, um Handelsgespräche mit den USA zu retten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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