LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Finanzmärkte stehen unter dem Einfluss von Unsicherheiten bezüglich der Zollverhandlungen zwischen den USA und der EU, während Inflationsdaten aus der Eurozone zusätzliche Spannung erzeugen.

Die europäischen Börsen erlebten einen weiteren Rückgang, ausgelöst durch die Unsicherheiten rund um die bevorstehenden Zollgespräche zwischen den USA und der Europäischen Union. Diese Unsicherheiten haben die Anlegerstimmung erheblich belastet, nachdem der EuroStoxx 50 in den vergangenen Wochen eine Erholung verzeichnet hatte. Gewinnmitnahmen scheinen nun das Gebot der Stunde zu sein, da die Frist für die Verhandlungen am 9. Juli näherrückt.
Besonders besorgt äußerte sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nach einem Treffen mit der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Er zweifelte an einer vollständigen Rücknahme der drohenden Zollmaßnahmen, was den EuroStoxx 50 um 0,39 Prozent auf 5282,43 Punkte sinken ließ. Im Gegensatz dazu konnten Märkte außerhalb des Euro-Raums, wie der Schweizer SMI und der britische FTSE 100, leichte Gewinne verzeichnen.
Der Schweizer SMI stieg um 0,35 Prozent auf 11.963,31 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,28 Prozent auf 8.785,33 Punkte zulegte. Diese Entwicklungen stehen im Kontext von Inflationsdaten aus der Eurozone, die im Juni einen Anstieg auf zwei Prozent zeigten. Dieses Ergebnis entspricht den langfristigen Zielen der Europäischen Zentralbank (EZB), was für Gesprächsstoff sorgte.
Thomas Gitzel, Experte der VP-Bank, interpretiert diese Entwicklung positiv, warnt jedoch vor möglichen Inflationsrisiken, die durch steigende Dienstleistungspreise entstehen könnten. Defensive Branchen, darunter Konsumgüter und Versorger, dominierten die Marktlandschaft. Im EuroStoxx 50 verzeichneten Aktien wie Adidas, L’Oreal und Pernod Ricard deutliche Kursgewinne.
Besonders hervorzuheben ist LVMH, das mit einem Plus von 5,5 Prozent glänzte, nachdem Goldman Sachs den Titel auf ihre ‘Conviction Buy List’ gesetzt hatte. Unter den Versorgern herrschte Optimismus, nachdem die britische Aufsichtsbehörde Ofgem eine überraschend positive Entscheidung zur Eigenkapitalrendite getroffen hatte. Dies ließ Aktien wie National Grid in London um 1,1 Prozent ansteigen.
Im Gegensatz dazu litten Bankaktien unter Gewinnmitnahmen, mit einem Rückgang des Teilindex um 1,3 Prozent. Besonders betroffen war Societe Generale, die nach beeindruckenden Zuwächsen seit Jahresbeginn um 1,2 Prozent fiel. Auch Astrazeneca sorgte für Aufsehen: In London stieg der Kurs um 2,8 Prozent, nachdem Berichte über mögliche Pläne des Konzerns bekannt wurden, die Börsennotierung in die USA zu verlagern.

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