LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbreitung von Fehlinformationen über ADHS auf TikTok kann das Verständnis junger Menschen erheblich beeinflussen.
Die Nutzung von TikTok als Informationsquelle, insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit, nimmt unter College-Studenten stetig zu. Eine aktuelle Studie der Syracuse University zeigt jedoch, dass die Plattform auch eine Quelle für Fehlinformationen über ADHS ist, die das Wissen der Nutzer über die Störung verringern, gleichzeitig aber ihr Vertrauen in dieses Wissen erhöhen kann.
Die Untersuchung ergab, dass Studenten, die auf irreführende Inhalte stießen, eher dazu neigten, sowohl wissenschaftlich fundierte als auch unbewiesene Behandlungen zu suchen. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Gefahren, die von ungenauen Narrativen in sozialen Medien ausgehen, da sie das öffentliche Verständnis und die Gesundheitsentscheidungen beeinflussen können.
Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift European Child & Adolescent Psychiatry veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Exposition gegenüber Fehlinformationen auf TikTok das genaue Verständnis von ADHS bei Studenten signifikant reduziert. Ashley Schiros, die Hauptautorin der Studie und Doktorandin in klinischer Psychologie an der Syracuse University, betont, dass solche Erzählungen die öffentliche Wahrnehmung von ADHS in einer Weise umgestalten könnten, die nicht mit dem etablierten wissenschaftlichen Wissen übereinstimmt.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist, dass Teilnehmer, die Fehlinformationen ausgesetzt waren, nicht nur weniger genaues Wissen über ADHS hatten, sondern auch eine stärkere Absicht zeigten, sowohl evidenzbasierte als auch nicht evidenzbasierte Behandlungen zu suchen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Verbreitung von Fehlinformationen auf Plattformen wie TikTok zu bekämpfen.
Um die Verbreitung von Fehlinformationen zu bekämpfen, schlägt Schiros vor, dass große Institutionen wie medizinische Zentren und Universitäten soziale Medienkampagnen starten könnten, um gängige Mythen über ADHS zu entkräften und gleichzeitig genaue und ansprechende Inhalte zu teilen. Auch die Bereitstellung von Werkzeugen für Content-Ersteller, um die Genauigkeit ihrer gesundheitsbezogenen Beiträge zu verbessern, könnte helfen, die Verbreitung von Fehlinformationen einzudämmen.
Die Forscher planen eine Folgestudie, um die reale Exposition gegenüber ADHS-Fehlinformationen zu untersuchen, indem sie die typische TikTok-Nutzung der Teilnehmer analysieren und deren Wissen über ADHS sowie ihre Absichten, eine Behandlung zu suchen, in Beziehung setzen. Zukünftige Forschungen sollen auch untersuchen, wie Online-Inhalte über ADHS das Stigma beeinflussen und effektive Strategien zur Bekämpfung ungenauer Informationen bewerten.
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