Sächsisches Startup VibroCut revolutioniert die Werkzeugmaschinenindustrie

CHEMNITZ / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswertes Beispiel für den erfolgreichen Übergang von der Forschung zur Unternehmensführung zeigt sich in Sachsen, wo das Startup VibroCut mit innovativen Lösungen für die Werkzeugmaschinenindustrie auf sich aufmerksam macht.

Das sächsische Startup VibroCut, gegründet von dem Maschinenbauer Oliver Georgi, hat sich in kurzer Zeit einen Namen in der Werkzeugmaschinenindustrie gemacht. Mit seinen innovativen Produkten, die speziell für die Halbleiterindustrie entwickelt wurden, hat das Unternehmen bereits bedeutende Erfolge erzielt. VibroCut wurde im Jahr 2024 mit dem renommierten Startup-Award im Wettbewerb „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet, was die Bedeutung seiner technologischen Innovationen unterstreicht.

Die Produkte von VibroCut, darunter der „ViboCut ultrasonic“ und der „VibroCut oscillate“, bieten erhebliche Vorteile für industrielle Anwendungen. Der „ViboCut ultrasonic“ nutzt Ultraschalltechnologie, um den Kraftaufwand beim Bohren und Schleifen um bis zu 56 Prozent zu reduzieren. Dies ermöglicht nicht nur eine effizientere Bearbeitung, sondern auch eine signifikante Energieeinsparung, was in der heutigen Zeit der Nachhaltigkeit von großer Bedeutung ist.

Der „VibroCut oscillate“ hingegen sorgt dafür, dass beim Bohren der Span bricht, was ein kontinuierliches Drehen ohne Prozessstörungen ermöglicht. Diese Innovationen sind besonders für die Serienproduktion in der Automobil- und Halbleiterindustrie von Interesse, da sie die Produktionsprozesse erheblich optimieren können.

VibroCut hat seinen Ursprung im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz, wo Oliver Georgi zusammen mit seinen Kollegen Martin Schwarze und Carlo Rüger die ersten Prototypen entwickelte. Die Entscheidung, diese Technologien zu kommerzialisieren, fiel aufgrund des klar erkennbaren Bedarfs in der Industrie. Die Markteinführung vor einem Jahr war ein entscheidender Schritt für das Unternehmen.

Heute beschäftigt VibroCut neun Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von einer halben Million Euro. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Umsatz auf fünf Millionen Euro zu steigern. Die Pläne für neue Produkte sind bereits in der Schublade, was auf eine vielversprechende Zukunft für das Startup hindeutet.

Die Erfolgsgeschichte von VibroCut zeigt, wie wichtig die Förderung von Ausgründungen aus dem Wissenschaftsbetrieb ist. Der Freistaat Sachsen unterstützt solche Initiativen aktiv, was dazu beiträgt, dass innovative Ideen den Weg in den Markt finden. VibroCut ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus einer Forschungsinitiative ein erfolgreiches Unternehmen werden kann, das die Industrie nachhaltig beeinflusst.

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