LEIPZIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Chemiekonzern Dow Chemical hat angekündigt, zwei seiner Produktionsanlagen in Mitteldeutschland bis zum vierten Quartal 2027 zu schließen. Diese Entscheidung betrifft die Standorte in Böhlen, Sachsen, und Schkopau, Sachsen-Anhalt, und wird voraussichtlich etwa 550 Arbeitsplätze betreffen.
Die Ankündigung von Dow Chemical, zwei seiner Standorte in Mitteldeutschland zu schließen, hat in der Region für Aufsehen gesorgt. Trotz intensiver Bemühungen von Politik und Gewerkschaften, die Schließung abzuwenden, wird der Chemieriese seine Anlagen in Böhlen und Schkopau bis Ende 2027 stilllegen. Diese Entscheidung betrifft den Cracker in Böhlen sowie die Chlor-Alkali- und Vinyl-Anlagen in Schkopau. Insgesamt sind rund 550 Arbeitsplätze von der Schließung betroffen. Dow begründet diesen Schritt mit der Notwendigkeit, Produktionskapazitäten anzupassen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die hohen Energie- und Rohstoffkosten in Deutschland sowie die steigenden CO₂-Kosten werden als wesentliche Faktoren für die Entscheidung genannt. Die strukturellen Herausforderungen, mit denen die Industrie in Europa konfrontiert ist, seien enorm. Dazu zählen Überkapazitäten, die durch zunehmende Importe verschärft werden, sowie geringe wirtschaftliche Wachstumsaussichten und eine mangelnde Nachfrage aus Schlüsselindustrien. Spezifisch für die mitteldeutschen Anlagen kommt die Binnenlage als zusätzlicher Faktor hinzu. Der Cracker in Böhlen gilt als Herzstück der chemischen Produktion in Mitteldeutschland. Seine Erzeugnisse werden in den umliegenden Standorten des Konzerns weiterverarbeitet, darunter auch Werke in Schkopau und Leuna. Zahlreiche Politiker und Gewerkschafter, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz und die Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, hatten sich für den Erhalt der Anlagen ausgesprochen. Trotz dieser Interventionen konnte die Schließung nicht verhindert werden. Dow betreibt in Deutschland insgesamt 13 Standorte und beschäftigt rund 3400 Mitarbeiter. Neben den betroffenen Anlagen betreibt Dow in Mitteldeutschland weitere Produktionsstätten, darunter Kunststoffanlagen in Schkopau und Leuna sowie eine Anilin-Anlage in Böhlen, die von der aktuellen Entscheidung nicht betroffen sind.
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